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Die Stadtverwaltung schritt wegen vier leerstehender Wohnungen ein.

Foto: Emilio Morenatti/AP/dapd

Die Stadt Barcelona hat Banken Strafen aufgebrummt, weil sie mehr als zwei Jahre lang Wohnungen haben leerstehen lassen. "Das Ziel der Stadtverwaltung ist nicht, Geld zu machen, sondern sicherzustellen, dass Wohnungen einen sozialen Nutzen haben", teilte der zuständige Stadtrat Josep Maria Montaner am Montagabend mit.

Die betroffenen Banken hatten sich demnach geweigert, die Objekte für Sozialwohnungen freizugeben. Die Strafzahlungen richteten sich gegen die zwei größten spanischen Banken Santander und BBVA sowie gegen die Bank Sareb. Sie müssen pro Verstoß 315.000 Euro zahlen; diesmal schritt die Stadtverwaltung wegen vier leerstehender Wohnungen ein.

Gesetz seit 2014

Ein Gesetz ermöglicht der zweitgrößten spanischen Stadt seit 2014, gegen Banken wegen leerstehender Wohnungen vorzugehen. Allerdings nutzt es erst die seit 2015 amtierende Bürgermeisterin Ada Colau, eine frühere Aktivistin gegen Zwangsräumungen. (APA, 22.11.2016)