Wien – Haushaltsenergie war im Oktober um 0,2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Das ist der erste Anstieg im Jahresvergleich seit Juli 2013, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Die Treibstoffpreise erhöhten sich erstmals seit Februar 2013. Der Gaspreis erreichte den niedrigsten Stand seit Mai 2011.

Im Vergleich zum Vormonat September waren die Preise für Haushaltsenergie um 1,2 Prozent höher. Der EPI erreichte im Oktober mit 97,4 Punkten den höchsten Stand seit September 2015. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent und gegenüber September 2016 um 0,3 Prozent.

Sprit teurer, Heizöl billiger

Sprit war laut EPI im Oktober um 0,8 Prozent teurer als im Jahr davor. Dabei gab es bei Diesel einen Anstieg um 0,8 Prozent, bei Superbenzin um 0,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat September stiegen die Treibstoffpreise um 2,7 Prozent, Diesel verteuerte sich um 2,9 Prozent, Superbenzin um 2,5 Prozent. Im EU-Vergleich seien die beiden Treibstoffe aber relativ günstig, so die Energieagentur. Superbenzin sei um Oktober um 12,4 Prozent unter dem Durchschnitt der EU-28 gelegen, Diesel um 7,1 Prozent.

Heizöl war im Oktober um 2,8 Prozent billiger als vor einem Jahr. Der Heizölpreis wies aber im Vergleich zu September 2016 mit plus 5,9 Prozent die stärkste Steigerung aller Energieträger auf. Eine Tankfüllung von 3.000 Litern kostete im Oktober knapp 40 Euro weniger als im Oktober 2015. Im September hatte der Preisunterschied zum Vorjahresmonat noch fast 200 Euro betragen.

Preise von Strom und Fernwärme angestiegen

Gas war im Oktober um 2,8 Prozent billiger als vor einem Jahr. Im Vergleich zum September 2016 sank der Gaspreis um 2 Prozent und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mai 2011. Strom verteuerte sich im Jahresvergleich um 1,4 Prozent, war im Monatsvergleich aber um 0,4 Prozent billiger. Fernwärme kostete im Oktober um 1,2 Prozent mehr als im Oktober 2015. Im Vergleich zu September 2016 gab es einen leichten Preisrückgang um 0,2 Prozent.

Feste Brennstoffe waren im Jahresabstand um 0,3 Prozent teurer. Dabei stiegen die Preise für Brennholz um 0,5 Prozent. Preissenkungen gab es bei Holzpellets (1,3 Prozent) und Holzbriketts (0,6 Prozent). Gegenüber dem Vormonat September erhöhten sich die Brennstoffpreise um 0,1 Prozent. Die Brennholzpreis waren dabei unverändert, Holzpellets verteuerten sich um 0,6 Prozent und Holzbriketts um 0,4 Prozent. (APA, 25.11.2016)