Damenuhren haben bei Omega eine lange Tradition: von der allerersten Armbanduhr für Frauen 1902 bis zu den aktuellen Modellen wie der "Ladymatic" – eine Zeitreise durch die Firmengeschichte mit Werbesujets und Uhrenikonen

1899 "La Montre Omega"

Skizze des französischen Kunstmalers und Graveurs Paul Helleu. Diese elegante Person zierte 1904 die Umschlagseite eines in Paris herausgegebenen Katalogs.

Die allererste Omega Armbanduhr für Damen feierte 1902 in einem silbernen Etui mit zartem Blumenmuster ihr Debüt. Obwohl die Marke zuvor bereits wunderschön gravierte Taschenuhren angeboten hatte, prägte diese Damen-Armbanduhr maßgeblich den Stil von Omega.

Foto: Omega

ca. 1900 Anzeige "Reloj Omega"

Ausgeführt für den spanischen Markt zeigt dieses Werk des Grafikers Jules-Ami Courvoisier eine elegante Kundin bei der Auswahl einer Anhängeuhr.

Die Idee der Armbanduhr musste sich erst etablieren. In manchen Kreisen galt es nach wie vor als unhöflich für eine Frau, auf ihre Uhr zu sehen – dies konnte als Andeutung von Langeweile oder Desinteresse interpretiert werden. Daher begann Omega, eigene "verdeckte Schmuckuhren" zu produzieren. Diese waren wie Schmuck gestaltet, hatten jedoch eine kleine Uhr im Inneren versteckt. Diese Modelle gewannen gemeinsam mit anderen dezenten und klassischen Designs der Marke rasch an Popularität.

Foto: Omega

Omega Damen-Armbanduhr von 1906

Bei diesem Modell handelt es sich um eine der frühesten Armbanduhren, die von Omega gefertigt wurden und um die Adaption einer Lépine-Anhängeruhr aus 18 Karat Rotgold (daher befindet sich auch die 12-Uhr-Markung in der 3-Uhr-Position). Sie verfügt über ein Zifferblatt aus Elfenbein, eine mit Gold verzierte Minuteneinteilung sowie Louis-XV-Zeiger.

Foto: Omega

Omega Lépine-Anhängeruhr "Art Nouveau" von 1910

Diese glänzende Lépine-Anhängeruhr ist mit arabischen Zahlen im Pariser Stil sowie Poire-Zeigern ausgestattet. Der Gehäuseboden ist mit blauem, durchscheinendem Emaille und einem feinen Netz aus Weißgold das mit 16 Diamanten besetzt ist, versehen.

Foto: Omega

1908 Omega Anzeige von Kirby Beard & Co. Paris

Foto: Omega

1914 Auszug aus dem Omega "Five O'Clock Tea" Leavelet

Foto: Omega

1921 Omega Poster "Lorologio che dovete avere"

"Omega, die Uhr die sie besitzen sollen" geschaffen vom italienischen Künstler Lim, ausgeführt von l’Imprese Modena.

Während der "Roaring Twenties" waren kurze Röcke, Flapper-Kleider und Bob-Haarschnitte der letzte Schrei, während die Art Déco-Bewegung die Welt mit satten Farben und ausgefallenen Formen vertraut machte. Passend zu dieser Neuentdeckung von Freiheit produzierte Omega ihre eigenen Art Déco-Schmuckuhren.

Foto: Omega

1928 Omega Vintage Anzeige von René Vincent

Es ist überraschend, dass mehr als 35 Prozent der Produktion von hochentwickelten Uhrwerken zwischen 1894 und 1935 auf Damenuhren entfielen. Dies ist ein klarer Hinweis dafür, dass die Marke die Möglichkeiten und die Bedeutung solch eines Marktes zu schätzen wusste.

Foto: Omega

Omega Art Déco Schmuck-Armbanduhr von 1940

Dieses herausragende Modell symbolisiert den Art Déco-Stil, der die Welt der Mode revolutionierte. Es ist in der, für diese Zeit typischen, rechteckigen Form gehalten und aus Platin gefertigt sowie mit einer Reihe von Diamanten und blauen Saphiren verziert.

Foto: Omega

Eine sehr seltene Schmuck-Armbanduhr von Omega, hergestellt für den französischen Markt von 1946

Ein seltenes Modell aus 18 Karat Rotgold und die erste Armbanduhr mit einem dehnbaren "Tubogas"-Armband, welches später von vielen anderen Marken übernommen wurde. Sie machte auch durch ihre Werbung Schlagzeilen, welche von dem berühmten Künstler René Gruau kreiert wurde.

Foto: Omega

1946 Französische Omega Anzeige von René Gruau

Foto: Omega

1947 Französische Omega Anzeige von René Gruau

Mit den Änderungen der 1950er Jahre, entwickelte sich auch die Werbung weiter. Während zahlreiche Marken Stereotypen von häuslichen Pflichten verwendeten, zeigte Omega die Individualität und das Gefühl für Stil. Wie Marilyn Monroe und Audrey Hepburn dies auf der Leinwand taten, stand auch die Werbung von Omega für Eleganz und Persönlichkeit. So hieß es in einer Anzeige von 1951: "Die Frau ist in allen Aspekten des Lebens genauso aktiv, sportlich und beschäftigt wie der Mann. Wie er braucht auch sie eine Präzisionsuhr."

Foto: Omega

1955 Omega Ladymatic Anzeige

In dieser Zeit machte Omega ihre bis dahin stärkste Aussage zum Engagement für Frauen als Kundenkreis. Als die "Ladymatic" 1955 entwickelt wurde, enthielt sie das weltweit kleinste Automatik-Kaliber. Sie war allen anderen Modellen auf dem Markt bei weitem überlegen und sofort eine Sensation, da sie hochentwickelte Technologie mit schönem Design kombinierte.

Foto: Omega

Eine "Revolution mit Stil", die Omega "Ladymatic" aus dem Jahr 1955

Foto: Omega

Verdeckte Schmuckuhr Omega Topaz von 1956

Dieses Modell wurde für den "Montres et Bijoux-Katalog" sowie die gleichnamige Ausstellung kreiert. Die einzigartige Uhr – entworfen von Jean Hauck aus Genf – verfügt über 21 dreieckige, orangefarbene Topaze im Baguette-Schliff, die fächerförmig angeordnet sind; 31 Diamanten im Brillant-Schliff zieren den Deckel und die Schlaufe.

Foto: Omega

1959 Omega Anzeige

Was dann folgte waren die Stars. Die verdeckte Schmuckuhr Omega "Flowers" war der erste jemals kreierte Zeitmesser aus lilafarbenem Gold. Das Original stammt aus dem Jahr 1955 und war mit Diamanten besetzt. Tatsächlich wurden viele dieser verdeckten Uhren in Zusammenarbeit mit anerkannten Designern gefertigt. Dieser Trend setzte sich bis in die 1960er und 70er fort – es war eine Epoche, in der Experimentierfreude, Farbe und Kreativität die Welt beherrschten.

Foto: Omega

Omega "Moldavita" von 1964

In Zusammenarbeit mit dem Schmuckdesigner Gilbert Albert oder dem Avantgarde-Künstler Andrew Grima, entstanden einige Stücke aus den verschiedensten Materialien und Edelsteinen. Alberts Modell "Moldavita" enthielt sogar ein Stück eines echten Meteoriten.

Diese repräsentative Uhr wurde für die Weltausstellung in New York entworfen und kombiniert einen seltenen Moldavit in Edelsteinqualität, der von einem Meteoriteneinschlag geformt wurde, mit dem damals kleinsten Automatikwerk, 18 Karat Gelbgold und Platin.

Foto: Omega

1969 Omega Anzeige Collection "Jeux d'Or"

Foto: Omega

1971 Omega Anzeige

Foto: Omega

Omega "De Ville Jeux d'Or" aus dem Jahr 1972

Diese Armbanduhr aus 18 Karat Gelbgold wird im Katalog folgendermaßen beschrieben: "Das Gold des Armbands verschmilzt in unregelmäßigen Wellen mit den Flächen des rechteckigen Gehäuses. Das Saphirglas, das wie ein Smaragd geformt ist, schützt das Zifferblatt."

Foto: Omega

Omega "Constellation Star" aus dem Jahr 1992

Ein "ganzes Universum von Goldpunkten" verteilt sich auf dem Zifferblatt dieser 18 Karat-Golduhr. Dazu kommt ein einzelner Diamant, der je nach Kundenwunsch platziert wurde. Die Kunden konnten zudem offiziell ihren eigenen Stern benennen, der am Gehäuseboden eingraviert wurde.

Foto: Omega

1996 Omega Workshop für Top-Model Cindy Crawford im Stammhaus in Biel

Als Cindy Crawford im Jahr 1995 die erste Markenbotschafterin von Omega wurde, begann eine neue Ära, in der die Marke eine Verbindung mit den erfolgreichsten und stärksten Frauen der Gegenwart einging. Ab diesem Zeitpunkt verpflichtete man berühmte Namen aus Film, Sport und dem Modelbusiness.

Foto: Omega

1997 Omega Anzeige Constellation "My Choice" mit Cindy Crawford

Diese Persönlichkeiten sind auch heute ein sehr wichtiger Teil der Omega Familie. Zu ihnen gehören die Schauspielerin Nicole Kidman, die Golferin Stacy Lewis oder die Leichtathletin Jessica Ennis-Hill – um nur einige zu nennen.

Foto: Omega

Die neue Omega "Ladymatic" aus dem Jahr 2010

Die neue Generation dieser Kult-Uhr kombiniert zeitloses Design mit bahnbrechender Technologie. Die Merkmale dieser neuen "Ladymatic" sind die Co-Axial Werke sowie die ausgeprägten neuen Zifferblätter, Lünetten und Indizes. (max, 23.2.2016)

Foto: Omega