Wir, also du und ich, sind so schön, dass es weh tut. Deswegen können du und ich uns sofort in Anna Natts Tanz Dame Gothel ... it hurts to be beauitful einfühlen, mit dem am Freitag das Freischwimmer-Festival im Wiener Brut eröffnet wird.

Als "Freischwimmer" touren jedes Jahr Tanz-, Theater- und Performance-Youngsters nach Wien, die von den Mitglieder-Institutionen des Festivals ausgewählt werden. Das sind neben dem Brut die Berliner Sopiensæle, FFT Düsseldorf, der Mousonturm in Frankfurt/Main und die Zürcher Gessnerallee.

Zu Beginn also leiden wir mit Frau Gothel – die im Märchen das junge Rapunzel in den Turm sperrt –, mit drei Harfen und dem sozialen Druck, attraktiv zu wirken.

Am selben Abend tritt Veza Fernández mit einem Sample von drei vollreifen Herren zu The Father Care Piece Piece an. Von dieser, wie es heißt, "inzestuösen Theaterfamilie" lernen Väter wie Frans Poelstra, Yosi Wanunu und Roland Rauschmeier, was ihre Töchter so umtreibt.

Im Weiteren, ab 5. 12., setzt das deutsche Kollektiv The Agency unter dem Titel "Love Fiction" zum "post-pragmatischen Beziehungsenhancement" an. Und folgt damit auf ein anderes Kollektiv, Scripted Reality, das in "Wie wir es wollen" (4. 12.) die TV-Serie "Marienhof" als postapokalyptisches Setting wiederbelebt. Achtung, Publikum macht mit!

Noch ein Kollektiv, K.U.R.S.K. reist aus der Schweiz an:_Am 6. und 7. 12. in die koloniale Vergangenheit. (ploe, 1.12.2016)