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Mit Vergünstigungen und neuen Tarifen werben diverse Mobilfunker in der Weihnachtszeit um wechselwillige Kunden.

Foto: Reuters/KOPCZYNSKI

Mit einem Sammelsurium an neuen Tarifen und Aktionen haben die österreichischen Mobilfunker das vorweihnachtliche Buhlen um Kundschaft in den letzten Wochen eingeläutet. Sowohl die drei Netzbetreiber A1, T-Mobile und "3", als auch ihre Diskont-Töchter und diverse virtuelle Provider haben sich dabei nicht lumpen lassen. Die zahlreichen Neuerungen haben das Angebot für Kunden attraktiver, aber auch unübersichtlicher gemacht.

Keine Aktivierungsgebühren, kostenlose Portierung

Was derzeit jedenfalls nirgends zu finden ist, sind Aktivierungsgebühren. Diese betragen mitunter bis zu 70 Euro, momentan verzichten jedoch alle Anbieter darauf. Die vor allem auf Wertkarten spezialisierten virtuellen Anbieter wiederum heben solche normalerweise gar nicht ein. Dafür verlangen mehrere Anbieter – konkret Hot, Yesss und Eety – aktuell keine Gebühren für eine Mitnahme der alten Rufnummer, berichtet die Tarifsuchmaschine Tarife.at.

A1 versucht sich derweil an einer 100-Euro-Gutschrift für mehrere Vertragsangebote, Telering hat seine "Passt!"-Tarife mit Smartphones im monatlichen Grundentgelt um fünf Euro gesenkt und "3" und T-Mobile liefern mit "Giga" (bis zu 39 GB) bzw. "My Mobile Ultra" (bis zu 50 GB) Angebote mit bislang unüblichen Größenordnungen hinsichtlich des Datenkontingents. Auch kleinere Anbieter haben teilweise nachgezogen, 17 GB sowie 600 Minuten und 200 SMS liefert etwa Spusu mit dem Tarif "17.800".

Überblick: Neue Angebote im Weihnachtsgeschäft.
Foto: Tarife.at

Auch allerlei interessante Smartphones sind derzeit als Beigabe zu diversen Verträgen zu haben. Allerdings lohnt es sich, genauer hinzusehen. Denn, wie schon zuletzt berichtet, kommt es auf die übliche Vertragslaufzeit von zwei Jahren gesehen meist billiger, sich selber ein entsperrtes Smartphone zu kaufen und dafür Angebote mit niedrigeren Monatskosten wählen zu können. Teilweise beträgt die Preisdifferenz mehrere hundert Euro.

Spusu, UPC und "3" oft mit günstigstem Angebot

Eine aktuelle Auswertung der Tarife.at-Suchanfragen (125.000 Berechnungen von Mitte November bis vierten Dezember) gibt dabei einen Aufschluss, welche Anbieter derzeit offenbar besonders "mehrheitsfähig" sind, also die günstigsten Tarife zur Abdeckung der Bedürfnisse der Seitenbesucher bieten.

Daten: Tarife.at aus 125.000 Abfragen, Zeitraum: Mitte November bis 4. Dezember 2016
Foto: derStandard.at/meta-chart.com

In fast einem Drittel der Fälle (31,8 Prozent) war dies Spusu. Der im Juni 2015 gestartete Anbieter hat nach Eigenangaben rund 50.000 Kunden und schon im Vergleichszeitraum (Oktober und Anfang November) mit 29,7 Prozent stark abgeschnitten. Dahinter folgt UPC Mobile, das bei jeder fünften Suche (20,8 Prozent) erstgereiht war. Platz 3 sichert sich "3", dessen neue Giga-Tarife auf einige Gegenliebe stoßen dürften. Für 15,2 Prozent aller Suchen hatte der Netzbetreiber den nach den gegebenen Kriterien leistbarsten Tarif am Start. (red, 17.12.2016)