Berlin – Bei der 67. Berlinale rittern unter anderem Filme von Aki Kaurismäki, Agnieszka Holland und Sally Potter um den Goldenen Bären. Auch Werke mit Stars wie Penélope Cruz, Richard Gere und Kristin Scott Thomas sind unter den ersten Filmen im Wettbewerb und in der Reihe Berlinale-Special, die die Internationalen Filmfestspiele Berlin (9. bis 19. Februar) am Donnerstag bekannt gaben.
Einer der ersten zehn Kandidaten für das Bären-Rennen ist der deutsche Filmemacher Andres Veiel ("Black Box BRD"), der mit seinem Dokumentarfilm "Beuys" über das Leben des Künstlers Joseph Beuys ins Rennen geht. Die Britin Sally Potter ("Orlando") schickt ihre Tragikomödie "The Party" mit Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Cillian Murphy und Kristin Scott Thomas in die Konkurrenz, die polnische Altmeisterin Agnieszka Holland ("Hitlerjunge Salomon") den Thriller "Pokot".
Kaurismäki mit neuem Werk
Der rumänische Regisseur Calin Peter Netzer, der 2013 mit seinem Drama "Mutter & Sohn" den Goldenen Bären für den besten Film holte, ist mit seinem neuem Werk "Ana, mon amour" dabei. Für das im offiziellen Wettbewerb gezeigte Drama "The Dinner" holte US-Regisseur Oren Moverman ("The Messenger – Die letzte Nachricht") ein prominentes Ensemble vor die Kamera, darunter Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan und Chloe Sevigny.
Der finnische Kultregisseur Aki Kaurismäki ("Der Mann ohne Vergangenheit") geht mit seinem neuen Werk "The Other Side of Hope" ("Toivon tuolla puolen") ins Bären-Rennen. "On Body and Soul" ("A teströl és a lélekröl") heißt der Film, mit dem die Ungarin Ildiko Enyedi ("Mein 20. Jahrhundert") im Wettbewerb startet. Von Teresa Villaverde ("Am Ende einer Kindheit") aus Portugal kommt der Film "Colo". Der Franzose Alain Gomis ("Aujourd'hui") ist mit "Félicité" dabei, der Chilene Sebastián Lelio ("Gloria") mit "Una Mujer Fantástica".
Im Rahmen des Berlinale-Specials stellt die spanische Starschauspielerin Penélope Cruz die Komödie "La Reina de Espana" von Fernando Trueba vor. August Diehl ("Wer wenn nicht wir") spielt die Titelrolle in "Der junge Karl Marx" (Berlinale-Special) von Raoul Peck. (APA, 15.12.2016)