Früher fuhr Van der Bellen einen Alfa Romeo, als Dienstwagen übernimmt er Fischers 7er.

Foto: Heribert Corn

In der Hofburg ist die Freude groß über den neuen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Größer als sie gewesen wäre, wenn der neue Bundespräsident Norbert Hofer geheißen hätte, daraus macht man nicht wirklich ein Geheimnis. Und es stehen auch schon die Aschenbecher bereit. Standen sie vorher auch schon, in den Arbeitsräumen herrscht – anders als in den Ministerien – kein Rauchverbot. Nur in den prächtigen Repräsentationsräumlichkeiten darf nicht geraucht werden, daran wird sich auch Van der Bellen halten müssen.

Auch ein Dienstwagen steht für Van der Bellen bereits bereit, es ist der alte 7er-BMW, mit dem auch schon Heinz Fischer durch das Land kutschiert wurde. Ein schöner, gemütlicher und repräsentativer Wagen, wie ihn auch Mitglieder der Bundesregierung fahren. Diese Dienstlimousinen werden über Leasingverträge bereitgestellt und regelmäßig ausgetauscht.

Alfa Romeo oder Elektro-Auto

Van der Bellen hat also durchaus die Chance, auf seinen nächsten Dienstwagen Einfluss zu nehmen. Ein Alfa Romeo, wie ihn der grüne Professor früher mit Leidenschaft gefahren ist, wird es aber wohl nicht werden, der passt nicht zu einem Bundespräsidenten.

Als ökologisch bewusster Mensch kann Van der Bellen aber darauf drängen, ein etwas innovativeres Modell anzuschaffen. Ein Hybridwagen, der einen Verbrennungsmotor mit einem Elektroantrieb verbindet, wäre wohl das Mindeste. Ein reines Elektroauto hätte jedenfalls Vorbildwirkung. Ein Dienstfahrrad wird es wohl nicht werden, dagegen hätten die Personenschützer von der Cobra Einwände. (Michael Völker, 19.12.2016)