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Reykjavik – Die isländische Musikerin Björk (51) findet, dass Musikjournalisten Sängerinnen nicht gleichberechtigt bewerten. "Frauen in der Musik dürfen über ihre Partner singen. Wenn sie das Thema wechseln, um über Atome, Galaxien, Aktivismus ... oder andere Dinge außer ihren Liebsten zu singen, werden sie kritisiert", schrieb sie auf Facebook. Männer dürften dagegen über alle möglichen Themen singen.

Die Sängerin ("Army of Me"), die seit einiger Zeit auch als DJane Platten auflegt, fühlt sich außerdem von Kritikern nicht ausreichend in ihrem neuen Aufgabenfeld gewürdigt. "Manche Medien konnten sich nicht daran gewöhnen, dass ich nicht 'performe', sondern mich hinter einem Pult 'verstecke'. Bei meinen männlichen Kollegen tun sie das nicht. Ich denke, das ist Sexismus." Sie hoffe, dass sich die Sichtweisen im kommenden Jahr ändern würden, schrieb Björk weiter. (APA, 22.12.2016)