Im Stadtzentrum von Leiden in den Niederlanden steht noch ein Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Er ist von den deutschen Besatzern als Teil des Atlantikwalls gebaut worden.

Visualisierung: Froscen Architects

Auch viele Leidener wissen das nicht, denn der einstige Kommandobunker ist mit Backsteinen verkleidet. Wie lässt sich das Relikt nutzen? Die Idee des Holländers Simon George von Froscen Architects: Einfach draufbauen. George entwickelte sein Konzept nach einem Aufruf der Architekturplattform RAP Leiden, Ideen zum Thema "Tiny Houses" einzureichen.

Visualisierung: Froscen Architects

Das Rendering beinhaltet vier Mikro-Häuser mit je 38 Quadratmeter Wohnfläche. Er wolle damit das Konzept "Tiny Houses FOON" vorstellen und zugleich den Leidener Bunker ins öffentliche Bewusstsein rücken, sagt George in einer Aussendung.

Visualisierung: Froscen Architects

Das Raumkonzept von Froscen Architects: Im ersten Stockwerk ist eine Wohnküche mit Platz für einen Esstisch und eine Sitzbank mit Stauraum.

Visualisierung: Froscen Architects

Im oberen Stock befinden sich das Schlafzimmer mit einem Wandschrank sowie Dusche und Toilette. Jeder Quadratmeter werde maximal genutzt, verspricht George.

Ob das Konzept umgesetzt wird, könne er noch nicht sagen. Aber er sei in Gesprächen mit mehreren Investoren, einer Baufirma und der Stadt Leiden. Auch habe er "enthusiastische Reaktionen" von Leidener Bürgern bekommen, die gerne in den Mikrohäusern auf dem Bunker wohnen würden. (Lukas Kapeller, 8.1.2017)

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Froscen Architects

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