Diese Fotos von den Gesichtern junger islamischer Attentäter, die fast immer Selbstmordattentäter sind. Meist weiche Gesichtszüge, umrahmt von einem Salafistenbart (Oberlippe frei), der wirkt, als sollte er einer labilen Persönlichkeit Halt geben. Überwiegend Verlierer- und Versagertypen, Kleinkriminelle, die es im Leben zu nichts gebracht haben und zu nichts bringen werden. Außer eben zur spektakulären (Selbst-)Vernichtung.

Es gibt Studien über (gescheiterte) Selbstmordattentäter. Viele haben demnach ein geringes Selbstbewusstsein und können Autoritätspersonen – ihren Manipulatoren – gegenüber nur schwer "Nein" sagen. Die österreichische Psychiaterin Adelheid Kastner hat im Standard die "rigide patriarchale Struktur, die die Selbstüberhöhung von Männern zum Programm hat", als das Hauptproblem ausgemacht. Und: "Der Wille, sich in ein anderes System einzufügen, ist enden wollend, wenn man selbst aus einem System kommt, in dem man automatisch über allem steht." Dieses System – die patriarchale muslimische Gesellschaft – kann aber ganz offensichtlich mit der Moderne nicht mithalten. Daraus ergibt sich aber keine Selbsthinterfragung, sondern wahnhafte Selbstüberhöhung mit Missachtung des Lebens. Kastner meint, dass vor allem die Mütter diese jungen Männer aus ihrem Wahn herausholen können. Was aber eine Frauenemanzipation im Islam voraussetzt.(Hans Rauscher, 22.12.2016)