Dublin – Im katholisch geprägten Irland könnte der Religionsunterricht aus dem staatlichen Kerncurriculum für Volksschulen gestrichen werden. Das berichtet die "Irish Times" (Mittwoch) laut Kathpress unter Berufung auf Pläne des Nationalen Rats für Lehrplanentwicklung und Leistungsbewertung (NCCA).

Demnach soll den Schulen mehr Flexibilität bei der Gestaltung der Lehrpläne eingeräumt werden.

Kirche als Schulträger

Derzeit sind nach Angaben der Zeitung in der Regel bis zu zweieinhalb Stunden pro Woche für Religion vorgesehen. Gemäß den neuen Plänen könnten die Schulen künftig frei über den zeitlichen Umfang des Faches entscheiden.

Der überwiegende Teil der Volksschulen in Irland steht aus historischen Gründen in Trägerschaft der katholischen Kirche, ein kleinerer Teil wird von anderen religiösen oder privaten Gemeinschaften getragen. Staatliche Volksschulen im eigentlichen Sinn gibt es nicht. (APA, 29.12.2016)