Das Wetter war nicht ganz perfekt, Schnee oder Nieselregen, Temperaturen um die null Grad, aber wir zogen uns unverdrossen die Mütze tief ins Gesicht und öffneten das Dach. Kurz. Und wie gut, dass man den Evoque auch so schön geschlossen fahren kann, da merkt man vom Stoffdach so gut wie nichts. Lediglich der eingeschränkte Platz vor allem im Kofferräumchen ist ein Ärgernis, aber das weiß man schließlich vorher.

Der Diesel mit 180 PS und einer fein abgestimmten Neungangautomatik bietet sich als logische Motorisierung an.
Foto: Guido Gluschitsch

Der Evoque ist eine Erfolgsgeschichte, das liegt vor allem daran, dass er wirklich gut aussieht. Davon profitieren auch andere: Selbst unser Sportreporter Christian Hackl, Experte für eh alles, legte sich einen Evoque zu und schaut seitdem noch besser aus. Irgendwie schien es logisch, dem Evoque auch noch das Dach abzuschneiden und aus dem wuchtigen Wagen ein Cabrio zu machen, das ist noch schicker: oben ohne durchs Gelände. Tatsächlich wird aber auch dieser SUV vorwiegend in der Stadt gefahren, nichts Neues also.

Der wuchtige Range Rover Evoque kommt auch ohne Dach anstandslos durchs Gelände.
Foto: Guido Gluschitsch

Mit dem Zweiliter-Diesel und 180 PS ist der Evoque hinreichend motorisiert. Der Vierzylinder hat eine Neunstufenautomatik, deren Wählhebel aus der Mittelkonsole ausfährt, auch sehr schick. Das Automatikgetriebe ist perfekt abgestimmt, der Fahrkomfort außergewöhnlich. Wer es sportlicher angehen will, kommt ebenfalls auf seine Rechnung. Der Diesel tut unauffällig und leise seinen Dienst, so mögen wir das. Sieben Liter Verbrauch schrecken uns nicht. Eine kleinere Variante mit 150 PS und ein starker Benziner mit 240 PS (ein Säufer, nebenbei gesagt) wären auch noch erhältlich.

Foto: Guido Gluschitsch

Die Ausstattung ist grundsätzlich toll, zwischen den zwei möglichen Varianten liegen etwa 7000 Euro. Der Einstiegspreis liegt bei 56.500 Euro, unser Testwagen käme auf etwa 75.000 Euro. Das muss man sich leisten wollen, dafür bekommt man zwei etwas widersprüchliche Fahrzeugtypen, einen Geländewagen und ein Cabrio dazu. (Michael Völker, 13.1.2017)

Foto: Guido Gluschitsch

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