Der Arbeitsmarkt im Ausland kann eine attraktive Alternative zu Österreich sein.

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Die Zahl der Arbeitslosen in Österreich ist im Vorjahr zwar nicht gestiegen, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Ältere Arbeitslose haben schon länger schwer, eine Arbeit zu finden. Das hat verschiedene Gründe: Abgesehen von Frankreich steigen die Löhne mit dem Alter in keinem anderen Industrieland stärker als in Österreich. Hinzu kommt, dass in den Köpfen vieler Unternehmer verankert sei, dass ältere Arbeitnehmer nur schwer zu kündigen sind. "Ein Mythos", sagt der Arbeitsrechtler Wolfgang Mazal dem STANDARD.

Während ältere Arbeitnehmer in Österreich schon seit längerer Zeit Probleme am Arbeitsmarkt haben, betrifft es nun auch verstärkt Jüngere: In der Gruppe der 25- bis 44-Jährigen, die mindestens ein Jahr ohne Job sind, gab es im Vorjahr den stärksten Anstieg.

Arbeiten im Ausland

In den STANDARD-Foren nach Ihren Erfahrungen am Arbeitsmarkt gefragt, diskutierten User auch über Berufserfahrung und Arbeiten im Ausland:

Eine Möglichkeit, die angesichts der hohen Arbeitslosigkeit insbesondere bei Jüngeren womöglich öfter in Betracht gezogen wird. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten: unmittelbar nach einer Ausbildung oder als Berufseinstieg ins Ausland zu gehen, um dort Erfahrungen zu sammeln und dann bessere Chancen am österreichischen Arbeitsmarkt zu haben – oder permanent in ein anderes Land auszuwandern, um die besseren beruflichen Möglichkeiten dauerhaft zu nutzen, wie etwa dieser User:

Ihre Erfahrungen

Nun ist das Arbeiten im Ausland nicht immer einfach umzusetzen: Auswandern, auch wenn es zeitlich begrenzt ist, ist bei familiären Verpflichtungen oder Partnerschaften eine Herausforderung und manchmal einfach nicht möglich. Wie ist die Situation bei Ihnen: Haben Sie eine Zeitlang im Ausland gearbeitet, oder befinden Sie sich aktuell noch im Ausland? Welche Unterschiede haben Sie verglichen mit Österreich bemerkt? (sni, 16.2.2017)