Der norwegische Software-Entwickler Opera hat einen neuen Browser vorgestellt. Mit "Opera Neon" will man nichts weniger als "die Zukunft des Webs" zeigen. Dabei handelt es sich um einen Konzept-Browser, in dem zukünftige neue Features schon ausprobiert werden können.

Neues Interface

Neon basiert auf der gleichen Engine wie der normale Opera-Browser. Im Gegensatz dazu soll er sich jedoch stärker auf die Interaktion mit Inhalten konzentrieren, schreibt das Unternehmen in einer Aussendung. So können Nutzer Inhalte per Drag-and-Drop verschieben oder in ein separates Pop-up-Fenster laden. In so einem Fenster lassen sich dann beispielsweise Videos wiedergeben, auch wenn man auf eine andere Website gewechselt ist. Nutzer können Bildschirmausschnitte einer Website anfertigen, bearbeiten und in der Galerie abspeichern. In einem Splitscreen-Modus werden zwei Seiten nebeneinander angezeigt.

Opera hat dafür eine neue Benutzeroberfläche entworfen. Auf der Startseite wird das aktuelle Desktop-Hintergrundbild angezeigt. Links befindet sich eine Leiste mit Video Player, Bildgalerie und Download-Manager, rechts eine visuelle Tableiste. Häufig benutzte Websites werden mit runden Icons angezeigt. Die Omnibox unterstützte mehrere Suchmaschinen und eine freie Suche. Tabs und andere Objekte sollen sich bei Interaktion dank neuer Physics Engine wie reale Gegenstände verhalten.

Opera

Wie das Ganze aussieht, zeigen die Entwickler in einem Video. Interessierte Nutzer können Opera Neon unter Windows und Mac zudem selbst ausprobieren. Der Konzept-Browser soll den normalen Opera-Browser in Zukunft allerdings nicht ersetzen, so Opera. Einige Features von Neon sollen im Frühling jedoch in den normalen Browser übernommen werden. (red, 12.1.2017)