Jackie (USA/GB/Chile2016, 100 min)
Regie: Pablo Larrain
Mit: Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, Billy Crudup, John Hurt, Richard E. Grant

Jacqueline Kennedy sitzt im pinken Kostüm weinend vor dem Badezimmerspiegel und wischt sich Blutspritzer aus dem Gesicht. Kurz zuvor hat eine Gewehrkugel den Schädel ihres Mannes zertrümmert, er ist in der Präsidentenlimousine in ihren Schoß gesackt. Nun ist er tot. Es ist die Stunde Null im nationalen Trauma der USA, der Ermordung John F. Kennedys in Dallas. Statt sich umzuziehen, lässt sie das blutbefleckte Kostüm an und sagt: "Lasst sie sehen, was sie angerichtet haben." Mit dem biografischen Drama "Jackie" hat Regisseur Pablo Larraín ein Porträt der von Millionen geliebten First Lady gezeichnet. In der Hauptrolle: Natalie Portman.

Foto: Constantin Film

Resident Evil – The Final Chapter (AUS/D/F/CDN 2016, 107 min)
Regie: Paul W.S. Anderson
Mit: Milla Jovovich, Wentworth Miller, Sienna Guillory, Spencer Locke, Bingbing Li

"Mein ganzes Leben bestand immer nur aus Rennen und Töten", verlautbart Milla Jovovich, die auch im sechsten und letzten Teil der Computerspiel-Adaption "Resident Evil" in die Rolle der Alice schlüpft. Es geht um das letzte Aufbäumen der wenigen noch lebenden Menschen. Ihr Gegner: eine Horde von Untoten. Alice hat nur 40 Stunden, in dieser Zeit muss sie an das Antivirus gelangen, das den überlebenden Rest retten könnte. Was ihr bevorsteht, ist ein grausamer, kaum zu bewältigender Endkampf. Für die Regie zeichnet erneut der Brite Paul W.S. Anderson verantwortlich. Der erste Teil der Reihe kam vor 15 Jahren in die Kinos.

Foto: Constantin Film

Die schönen Tage von Aranjuez (D/F/POR 2016, 97 min)
Regie: Wim Wenders
Mit: Sophie Semin, Reda Kateb, Jens Harzer, Nick Cave

Der Schriftsteller sieht seine Figuren förmlich vor sich. Auf der Terrasse seines Landhauses bei Paris nehmen sie Gestalt an: eine Frau und ein Mann. In dem Text, den der Autor in eine alte Olympia-Schreibmaschine hackt, kehren die beiden ihr Inneres nach außen. Besonders die Frau. In den Worten, die der Romancier ihr in den Mund legt, offenbart sie ihrem Gegenüber, wie sie ihre verflossenen Liebschaften erlebt hat. In der Hitze des Hochsommers scheinen die beiden fiktiven Figuren ihren Autoren zu übermannen. So steht schließlich die naheliegende Frage im Raum: Ist wirklich er es, der sie erschafft? Oder lenken in Wahrheit sie seine Feder? Mit "Die schönen Tage von Aranjuez" bringt Wim Wenders erneut einen Text von Peter Handke auf die Leinwand.

Foto: Polyfilm

Split (USA 2016, 117 min)
Regie: M. Night Shyamalan
Mit: James McAvoy, Anya Taylor-Joy, Betty Buckley, Jessica Sula, Haley Lu Richardson

Schauspieler James McAvoy (37) ist so etwas wie ein Garant für gutes Kino. In "Split" spielt er eine gespaltene Persönlichkeit mit 23 Identitäten und einer unbekannten, die drei Jugendliche entführt und unter Kontrolle bringen will. Ein weiterer Gegenpart ist Therapeutin Dr. Fletcher (Betty Buckley), die zwar an das Gute glaubt – aber nach und nach dahinter kommt, dass sie die Kontrolle über ihren Klienten zu verlieren droht. Autor und Regisseur ist M. Night Shyamalan, der unter anderem "The Sixth Sense" gedreht hat.

Foto: upi

Mein Blind Date mit dem Leben (D 2017, 111 min)
Regie: Marc Rothemund
Mit: Kostja Ullmann, Jacob Matschenz, Anna Maria Mühe, Alexander Held, Johann von Bülow

Im Nobelhotel Bayerischer Hof ist man begeistert: Saliya Kahawatte ist zielstrebig, höflich und Feuer und Flamme für die Hotelbranche. Ohne Zögern bekommt er eine Ausbildungsstelle. Was die Chefs nicht wissen: Saliya ist fast blind. Doch der ehrgeizige Abiturient macht dieses Handicap wett. Mit Disziplin, hartem Training und extremer Aufmerksamkeit schärft er seine anderen Sinne aufs Äußerste. Außerdem ist da noch sein Kollege Max (Jacob Matschenz), der eingeweiht ist und seinem Freund hilft, wenn es schwierig wird. Als sich Saliya in Laura (Anna Maria Mühe) verliebt, scheint sein Glück perfekt. Doch dann wechselt Saliya im Rahmen der Ausbildung in die Bar. Dort wird es für ihn immer schwieriger, seine Sehschwäche zu verbergen. Die Gute-Laune-Komödie beruht auf einer wahren Geschichte; Kostja Ullmann hat mit dem echten Saliya für seine Rolle geübt.

Foto: Constantin Film

Personal Shopper (F/D 2016, 105 min)
Regie: Olivier Assayas
Mit: Kristen Stewart, Anders Danielsen Lie, Lars Eidinger, Nora von Waldstätten, Benjamin Biolay

Maureen ist Personal Shopper in Paris. Sie kauft für eine berühmte Frau (Nora von Waldstätten) Kleider ein. Doch mag sie weder ihre arrogante Kundin, noch ihren Job. In Paris ist sie nur, weil sie versucht, mit ihrem gestorbenen Zwillingsbruder in Kontakt zu treten. Plötzlich tauchen anonyme SMS auf ihrem Handy auf, die sie verunsichern und verfolgen. Mit "Personal Shopper" hat der französische Regisseur Olivier Assayas einen Thriller gedreht, für den er erneut Kristen Stewart (Maureen) und Lars Eidinger (als Journalist) vor die Kamera holte. Mit den beiden Darstellern drehte Assayas im Jahr 2014 bereits "Die Wolken von Sils Maria".

Foto: Filmladen

Hacksaw Ridge – Die Entscheidung (AUS/USA 2016, 131 min)
Regie: Mel Gibson
Mit: Teresa Palmer, Andrew Garfield, Vince Vaughn, Sam Worthington, Hugo Weaving

Desmond T. Doss war ein junger Mann, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Er war überzeugter Pazifist und trat dennoch der US-Armee bei – und rettete schließlich bei der Schlacht um Okinawa mehr als 70 Soldaten das Leben. Ohne je eine Waffe benutzt zu haben. Diese unglaubliche Episode seines Lebens hat nun Mel Gibson fürs Kino verfilmt: "Hacksaw Ridge – Die Entscheidung" mit Andrew Garfield ("The Amazing Spider-Man") in der Hauptrolle.

Foto: Constantin Film

Wendy – Der Film (D 2017, 92 min)
Regie: Dagmar Seume
Mit: Jule Hermann, Maren Kroymann, Benjamin Sadler, Jasmin Gerat, Nadeshda Brennicke

Vor 31 Jahren erschien die berühmte Pferdezeitschrift für Kinder "Wendy" das erste Mal. Nun kommt eine filmische Adaption in die Kinos, die von der zwölfjährigen Wendy erzählt, die wenig begeistert ist von der Idee ihrer Eltern, die gesamten Sommerferien auf dem heruntergewirtschafteten Reiterhof ihrer Großmutter zu verbringen. Wendy ist eigentlich eine sehr leidenschaftliche Reiterin, seit einem Unfall jedoch ist der blonde Teenager auf kein Pferd mehr gestiegen. Auf dem Reithof aber läuft Wendy das Pferd Dixie über den Weg – zwischen dem Mädchen und der Stute entwickelt sich eine besondere Beziehung. In dem Familienfilm mit dabei: Jasmin Gerat und Benjamin Sadler.

Foto: Sony

Monster Trucks (USA 2016, 104 min)
Regie: Chris Wedge
Mit: Lucas Till, Jane Levy, Thomas Lennon, Amy Ryan, Rob Lowe

Rund 125 Millionen Dollar soll dieser Film gekostet haben, der in den Vereinigten Staaten ursprünglich schon im Jahr 2015 starten sollte. Nun läuft "Monster Trucks" erst in diesem Jänner an – und das nicht nur in den USA, sondern fast zugleich auch in Österreich. Entstanden unter der Ägide von "Ice Age"-Regisseur Chris Wedge, erzählt uns der mit animierten Elementen angereicherte Actionfilm von einem kurz vor dem Highschool-Abschluss stehenden Schüler namens Tripp. Dieser ersehnt nichts mehr, als endlich das langweilige Örtchen verlassen zu können, in dem er lebt. In seiner Freizeit bastelt Tripp aus Schrottresten einen monströsen Truck zusammen, der auf unheimliche Weise zum Leben erweckt wird. (APA, red, 25.1.2017)

Foto: Constantin Film