Ormskirk – Mancher mag von Emojis und Emoticons in Online-Texten genervt sein, britische Forscher schreiben ihnen im Fachmagazin "Trends in Cognitive Sciences" nach Durchsicht einer ganzen Reihe von Studien aber eine bedeutende Rolle zu. Sie würden bis zu einem gewissen Grad Mimik und Gestik ersetzen, die in der direkten Kommunikation zum Verständnis praktisch unabdingbar sind.

Zudem würden sie die interkulturelle Kommunikation erleichtern – vorausgesetzt, man muss die Bedeutung komplizierter konstruierter Bildchen nicht erst nachschlagen. Interessant war auch dieser Befund des Teams um Linda Kaye von der Edge Hill University in Ormskirk: Entgegen dem Klischee sei nur gut die Hälfte der Emoticon-Nutzer jung (18 bis 34). Die Verwendung der Symbole hänge eher vom individuellen Charakter ab und sei daher für Psychologen von Interesse. (red, 18. 1. 2017)