Eigenproduktionen wie die "Gilmore Girls" sorgen für ein Kundenplus bei Netflix

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Der Videodienst Netflix hat mit einem Zuwachs von gut sieben Millionen Abo-Kunden im vergangenen Quartal alle Erwartungen übertroffen. Die Aktie schoss daraufhin nachbörslich um mehr als acht Prozent hoch. Der Dienst verwies auf den Erfolg von Serien aus eigener Produktion wie "The Crown" oder "Luke Cage" sowie die Neuauflage der "Gilmore Girls" als treibende Kraft.

Netflix gewann 1,93 Millionen Kunden im US-Heimatmarkt und 5,12 Millionen im Rest der Welt. Die eigene Prognose des Videodienstes war bei jeweils 1,45 und 3,75 Millionen gelegen. Netflix schloss das Jahr mit 93,8 Millionen Mitgliedern ab, wie die kalifornische Firma nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte.

Eigenproduktionen als Treiber

Das Geschäftsmodell des Streaming-Dienstes ist, dass die Kunden für eine monatliche Abo-Gebühr auf alle Inhalte zugreifen dürfen. Wie auch der große Rivale Amazon Video steckt Netflix Hunderte Millionen Dollar in Eigenproduktionen, um den Nutzern exklusive Inhalte zu bieten. Netflix ist seit einem Jahr fast überall auf der Welt mit Ausnahme Chinas verfügbar, Amazons Videodienst zog Ende vergangenen Jahres nach.

Anleger hatten sich zuletzt Sorgen um die Zukunftsaussichten von Netflix angesichts der hohen Ausgaben und der zunehmenden Konkurrenz gemacht. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 40 Prozent auf 2,35 Milliarden Dollar (2,2 Mio Euro). Der Gewinn stieg von 43 auf 67 Millionen Dollar. (APA, 19.1.2017)