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Wenn der Begriff demografischer Wandel fällt, ist meist davon die Rede, dass die Gesellschaft immer älter wird.

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Frage: Überall hört man den Begriff "demografischer Wandel". Was bedeutet er eigentlich?

Antwort: Der Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern "démos" (das bedeutet Volk) und "graphé" (was so viel heißt wie Beschreibung) ab. Demografie ist also die Wissenschaft vom Volk, der Bevölkerung – und der demografische Wandel beschreibt, wie sie sich über die Zeit verändert.

Wenn in Österreich der Begriff demografischer Wandel fällt, ist meist davon die Rede, dass die Gesellschaft immer älter wird.

Frage: Woran liegt das?

Antwort: Das liegt daran, dass weniger Kinder zur Welt kommen, als alte Menschen sterben. Ein wichtiger Grund dafür ist wiederum, dass die Medizin immer besser wird, die Menschen also länger leben als früher. Dazu tragen auch die besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen bei. Gleichzeitig bekommen Frauen weniger Kinder.

Für die Politik sind die Folgen des demografischen Wandels ein großes Thema. So gibt es immer weniger junge Menschen, die arbeiten und Steuern zahlen. Gleichzeitig sind immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen, und die muss irgendwie zur Verfügung gestellt werden. (Lisa Breit, 24.1.2017)