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Ein Feuerwehrmann sprüht Wasser auf den verbrannten Rest des Busses.

Foto: ap / italien firefighter

Verona – Nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn A4 nahe der norditalienischen Stadt Verona, bei dem am Samstag kurz nach Mitternacht 16 Personen ums Leben gekommen und 40 weitere verletzt wurden, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen. Mehrere Überlebende wurden als Zeugen befragt.

Marco Beccherle, Präsident des italienischen Bustouristik-Verbands Autobus Operator kritisierte, dass zu viele touristische Busse aus Osteuropa veraltert und unsicher seien. "Es sind touristische Busse aus Osteuropa unterwegs, die über 20 Jahre alt sind. In dieser Branche müssen höchste Sicherheit für die Passagiere und Busfahrer garantiert werden", so Beccherle.

Der Bus war aus noch ungeklärter Ursache auf einer Autobahn gegen einen Brückenpfeiler geprallt und ausgebrannt. An Bord befanden sind zwei französische Busfahrer und rund 50 Ungarn im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Sie hatten einen Urlaub in einer französischen Skiortschaft verbracht. Rund zehn Verletzte liegen in kritischem Zustand in Krankenhäusern der Umgebung. Rettungsmannschaften sprachen von einer Riesentragödie. Einige Opfer wurden durch den Aufprall direkt aus dem Bus geschleudert, viele Opfer verbrannten im Inneren. (APA, 21.1.2017)