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In Gelsenkirchen kennt man jetzt Guido Burgstaller.

Foto: AP/Meissner

Guido Burgstaller hat am Samstag ein märchenhaftes Debüt für Schalke 04 gefeiert. Der im Winter von Nürnberg verpflichtete Kärntner erzielte am Samstag in der 92. Minute das Tor zum 1:0-Heimsieg der "Königsblauen" über Ingolstadt und trug sich damit gleich bei seinem Debüt im deutschen Oberhaus in die Schützenliste ein.

Der 27-Jährige stand nach einem abgefälschten Schuss seines Landsmanns Alessandro Schöpf, der sein erstes Liga-Saisonassist schaffte, goldrichtig und netzte zum umjubelten Erfolg der Gastgeber ein. Der Ex-Rapidler war in der Pause eingewechselt worden und hatte in der 69. Minute eine gute Kopfball-Möglichkeit vergeben. Außerdem bereitete er in der 81. Minute eine Topchance für Ex-Sturm-Graz-Profi Donis Avdijaj vor.

Der in den vergangenen Monaten nicht für das Nationalteam berücksichtigte Burgstaller war in der Winterpause für rund 1,5 Millionen Euro von Nürnberg zu Schalke gewechselt. Für die Franken hatte er im Herbst in der zweiten Liga in 16 Partien 14 Treffer erzielt. Bei Ingolstadt spielte Markus Suttner durch, sein ÖFB-Teamkollege Lukas Hinterseer saß auf der Bank.

Start

Auch Schalkes Erzrivale Dortmund und das Überraschungsteam von 1899 Hoffenheim starteten mit Siegen ins Frühjahr. Die drittplatzierten Hoffenheimer setzten sich in Augsburg mit 2:0 durch, der Tabellenvierte BVB gewann bei Werder Bremen mit 2:1. Wolfsburg besiegte den Hamburger SV mit 1:0, Darmstadt gegen Gladbach endete torlos.

In Augsburg brachte Sandro Wagner die Gäste in der 47. Minute in Führung, nachdem er sich in einem Zweikampf mit Martin Hinteregger durchgesetzt hatte. Das zweite Tor der als einziges Liga-Team noch ungeschlagenen Hoffenheimer besorgte Andrej Kramaric aus kurzer Distanz. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann liegt damit nach dem Ende der Hinrunde weiter elf Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern.

Kainz wird eingewechselt

Einen Zähler dahinter folgt Dortmund nach dem Erfolg in Bremen. Das 1:0 für den BVB erzielte Andre Schürrle nach unfreiwilliger Vorlage von Serge Gnabry (5.). Den Gastgebern, bei denen die verletzten Zlatko Junuzovic und Florian Grillitsch fehlten und Florian Kainz ab der 80. Minute seinen zweiten Liga-Einsatz für die Hanseaten absolvierte, kamen dank einer starken Einzelaktion von Fin Bartels (59.) zum Ausgleich.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Norddeutschen bereits in Unterzahl – Goalie Jaroslav Drobny hatte in der 39. Minute nach einem brutalen Tritt gegen den allein auf ihn zustürmenden Marco Reus die Rote Karte gesehen. In zahlenmäßiger Überlegenheit glückte dem von der Werder-Defensive sträflich vernachlässigten Lukasz Piszczek in der 71. Minute das Siegestor für den BVB.

Leipzig ist da

Im Abendspiel blieb RB Leipzig dem FC Bayern auf den Fersen. Der Überraschungs-Aufsteiger feierte einen 3:0-Heimsieg über Eintracht Frankfurt und liegt damit wieder drei Punkte hinter dem Rekordmeister und Titelverteidiger auf Platz zwei.

Trainer Ralph Hasenhüttl ließ Marcel Sabitzer durchspielen und wechselte Stefan Ilsanker in der 70. Minute aus. Bei den Frankfurtern kam Goalie Heinz Lindner ab der 5. Minute zu seinem Bundesliga-Debüt, nachdem Einser-Tormann Lucas Hradecky wegen eines Handspiels außerhalb des Strafraums als letzter Mann ausgeschlossen worden war.

Den daraus resultierenden Freistoß von Marcel Halstenberg konnte Lindner nur kurz abwehren, Marvin Compper staubte zum 1:0 ab. Daraufhin entschärfte der Oberösterreicher zwei Topchancen der Leipziger, war dann aber bei einem Kopfball von Timo Werner geschlagen (45.). Das dritte Tor der Hausherren entsprang einem Eigentor von Jesus Vallejo (67.). (APA, 21.1.2017)

Ergebnisse:

VfL Wolfsburg – Hamburger SV 1:0
HSV: Gregoritsch ab 84.

Werder Bremen – Borussia Dortmund 1:2
Werder: Kainz ab 80., ohne Junuzovic, Grillitsch (beide verletzt)

SV Darmstadt – Borussia Mönchengladbach 0:0

FC Schalke 04 – FC Ingolstadt 04 1:0
Schalke: Schöpf spielte durch, Burgstaller ab 46. und mit Tor/92.;
Ingolstadt: Suttner spielte durch, Hinterseer Ersatz

FC Augsburg – 1899 Hoffenheim 0:2
Augsburg: Hinteregger spielte durch

RB Leipzig – Eintracht Frankfurt 3:0
Leipzig: Trainer Hasenhüttl, Ilsanker bis 70., Sabitzer spielte durch: Frankfurt: Lindner ab 70.