Weltweit wurden am Samstag Großproteste gegen die Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump abgehalten. Laut Schätzungen nahmen an den Protesten mehr als 2,5 Millionen Menschen teil, die Zahlen wurden offiziell nicht bestätigt.

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Allein in Los Angeles sollen sich 500.000 Menschen den Protesten gegen Donald Trump angeschlossen haben.
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Allein in Washington und Los Angeles hätten jeweils rund 500.000 Menschen ihren Unmut über Trumps Politik gezeigt. Beim sogenannten "Women's March" ging es um Trumps Sexismus, aber auch um seinen offenen Rassismus und seine offen abschätzigen Äußerungen gegenüber Schwulen und Lesben.

Proteste vor dem Civic Cente in San Francisco.
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Große Demonstrationen mit schätzungsweise mehr als 100.000 Teilnehmern gab es auch in New York, Chicago, Boston, Denver und Seattle.

In Washington schloss sich dem Protest überraschenderweise die Sängerin Madonna an, die eine wütende Rede hielt. Auch die Schauspielerinnen Emma Watson, Ashley Judd und Scarlett Johansson sowie Alicia Keys feuerten hier die Menge an.

Aam Aadmi

In Los Angeles nahmen unter anderem Jane Fonda, Miley Cyrus und Marcia Gay Harden nahmen teil. Bis zum Abend blieben die Demonstrationen zumeist friedlich, es gab lediglich Berichte über kleinere Ausschreitungen.

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Womens March in New York City.
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Weltweit gab es mehr als 600 Protestmärsche. Den Auftakt hatten Australien und Neuseeland gemacht. In London nahmen den Organisatoren zufolge 100.000 Menschen teil.

In Berlin kamen einige hundert Demonstranten vor der US-Botschaft zusammen. Auch in Paris, Prag, Amsterdam und vielen anderen europäischen Städten gingen Trump-Gegner auf die Straße. Demonstriert wurde auch in Buenos Aires und im südafrikanischen Durban. (APA, red, 22.1.2017)