Jakarta – Die indonesische Polizei hat 17 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zur Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) festgenommen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden die Verdächtigen am Samstag am Flughafen der Hauptstadt Jakarta festgenommen, wo sie in einer Maschine aus Istanbul gelandet waren.

Die Gruppe, zu der den Angaben zufolge auch mehrere Kinder gehörten, war demnach von der Türkei ausgewiesen worden, weil sie angeblich nach Syrien ausreisen wollte.

Furcht vor Rückkehrern

Indonesien ist das bevölkerungsreichste mehrheitlich muslimische Land. In den vergangenen Jahren schlossen sich hunderte Indonesier dem IS in Syrien und im Irak an. Die Behörden befürchten, dass Rückkehrer auch in Indonesien Anschläge verüben könnten. Im Jänner 2016 hatten mutmaßliche IS-Kämpfer mehrere Ziele in Jakarta angegriffen und vier Menschen getötet. Es war der erste Anschlag in Südostasien, zu dem sich der IS bekannt hatte. (APA, 23.1.2017)