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Brüssel/Luxemburg/Wien – Österreichs Budgetdefizit ist im dritten Quartal 2016 auf 0,2 Prozent gesunken. Das Minus hatte im zweiten Quartal des Vorjahres noch 0,8 Prozent ausgemacht. Dagegen mussten EU und Eurozone Steigerungen ihrer Defizite hinnehmen. In der Union gab es einen Anstieg des Minus von 1,8 auf 1,9 Prozent, die Eurozone verzeichnete eine Anhebung des Defizits von 1,5 auf 1,7 Prozent.

Nach den Eurostat vorliegenden Zahlen vom Montag wies Belgien mit -3,7 Prozent den stärksten Abgang im dritten Quartal 2016 auf. Dann folgen Großbritannien (-3,7 Prozent) und Portugal (-3,0 Prozent). Auf der anderen Seite wiesen Tschechien (+1,3 Prozent), Schweden (+0,9 Prozent), Niederlande (+0,4 Prozent) und Deutschland (+0,3 Prozent) Überschüsse auf. Keine Daten lagen aber u.a. aus Griechenland und Spanien vor.

Die Gesamteinnahmen des Staates beliefen sich in der EU im dritten Quartal des Vorjahres auf 45,1 Prozent des BIP, gegenüber 45,0 Prozent im Quartal davor. Die Gesamtausgaben des Staaten lagen in der Europäischen Union bei 46,9 Prozent, gegenüber 46,8 Prozent im zweiten Quartal.

Schuldenstand bei 84,4 Prozent

Österreichs Schuldenstand ist im dritten Quartal 2016 auf 84,4 Prozent gesunken. Im zweiten Quartal hatte er noch 86,7 Prozent betragen, geht aus Daten von Eurostat vom Montag hervor. Verbesserungen gab es auch generell in der EU (von 84,2 auf 83,3 Prozent) und in der Eurozone (von 91,2 auf 90,1 Prozent). (APA, 23.1.2017)