Im Vorjahr haben die Wiener Linien 954,2 Millionen Fahrgäste gezählt.

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Wien – Im Vorjahr haben laut Wiener Linien 954,2 Millionen Fahrgäste (inklusive Mehrfachzählungen) die Öffis in der Hauptstadt genützt. Zum dritten Mal en suite wird damit ein neuer Fahrgastrekord aufgestellt. 2013 waren es noch 900 Millionen Passagiere. Hält die Entwicklung an, dürften die Wiener Linien ihr selbst gestecktes Ziel von einer Milliarde Fahrgäste bis 2020 erreichen.

Auch bei den Jahreskarten wurde am Montag erneut ein neuer Bestwert vermeldet: Ende 2016 waren 733.000 Jahreskarten im Umlauf, das sind um 33.000 mehr als 2015. Das 365-Euro-Jahresticket wurde unter Rot-Grün I im Mai 2012 eingeführt, Ende dieses Jahres waren 501.000 Jahreskarten im Umlauf.

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Preis für Jahresticket bleibt

Laut Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) bleibt der günstige Preis vorerst weiter bestehen: Die rot-grüne Stadtregierung habe sich darauf im zweiten Koalitionsübereinkommen verständigt.

Beim Modal Split – also bei der Wahl des Verkehrsmittels – nehmen die Öffis in Wien weiterhin einen Anteil von 39 Prozent ein. Dieser Wert stagniert seit dem Jahr 2012. Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer gab als Ziel aus, diesen Wert bis 2020 auf 40 Prozent zu heben.

Investitionen von 413 Millionen Euro

Dafür wird einiges investiert: In diesem Jahr sind es laut Wiener Linien 413 Millionen Euro. Den größten Brocken machen Ausbau (159 Millionen Euro) und Modernisierung (59 Millionen Euro) des U-Bahn-Netzes aus.

Die Stadt Wien schießt übrigens 2017 den Wiener Linien 720 Millionen Euro für Betriebskosten und Investitionskosten zu.

U1 ab September bis Oberlaa

Ab Anfang September soll die U1 bis Oberlaa fahren. Zudem geht die U4-Sanierung weiter: An zwei Wochenenden im Frühjahr 2017 wird es etwa zwischen Schwedenplatz und Heiligenstadt einen Ersatzverkehr geben.

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Störungsfälle auf U4

Die zuletzt vermehrt auftretenden Probleme auf der U4 erklärte Steinbauer damit, dass sich die neue Technik erst einspielen müsse. Für Behebungen von Störungen stehe nach Beschwerden mehr Personal zur Verfügung. Mittelfristig werde aber eine Stabilisierung auf der Linie erreicht – auch durch den vermehrten Einsatz von moderneren Zügen. (krud, 23.1.2017)