Wien – In Wien ist es in den vergangenen Jahren mehrfach zu Gasexplosionen in Wohnhäusern gekommen, durch die Menschen getötet oder verletzt wurden. Im Folgenden einige solche Ereignisse, die auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen:

26. Jänner 2017: Die Explosion während eines Delogierungsversuchs in einem Wohnhaus in Wien-Hernals forderte ein Todesopfer. Der Vermieter der Hinterhofwohnung starb nach der Einlieferung ins Spital. Ein Baby in einer Nachbarwohnung erlitt durch herabstürzende Mauerteile schwere Verletzungen, zwei Männer wurden ebenfalls schwerst verletzt.

16. April 2014: Durch eine Explosion am Hohen Markt in der Innenstadt starb eine 23 Jahre alte Studentin. Ein mittlerweile 47 Jahre alter Mann soll seine Wohnung mit Benzin angezündet haben. Als diese in die Luft flog, kam die zu diesem Zeitpunkt in der Nebenwohnung schlafende Frau unter herabfallenden Trümmern ums Leben.

26. April 2014: Weil ein 19-Jähriger in Selbstmordabsicht den Gasherd manipulierte, kam es in einem Wohnhaus in der Mariahilfer Straße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus zu einer Explosion. Das Gründerzeit-Gebäude stürzte teilweise ein, der 19-Jährige erlitt tödliche Verletzungen, mehrere Hausbewohner überlebten mit Verletzungen. Eine Frau konnte erst nach acht Stunden geborgen werden.

21. November 2013: Bei einer Gasexplosion in der Stromstraße im Bezirk Brigittenau erlitt ein Mann schwere Brandverletzungen, mehrere Wohnungen wurden beschädigt. Zur Detonation kam es, als der Mann einen Gasofen in Betrieb nehmen wollte.

31. Dezember 2011: In Wien-Donaustadt wurden ein Reihenhaus durch eine Gasexplosion und einen anschließenden Brand dem Erdboden gleichgemacht und die angrenzenden Häuser schwer beschädigt. Die Leiche des 44-jährigen Besitzers wurde im Trümmerhaufen gefunden. Er hatte offenbar in Suizid-Absicht die Gaszufuhr geöffnet. (APA, 26.1.2017)