Der Österreicherin Vanessa Herzog ist am Sonntag beim Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Platz fünf im zweiten 1.000-m-Bewerb des Wochenendes bedeutete nach mäßigem Verlauf ihr bestes Saisonergebnis. In 1:16,50 Min. war sie um 1,42 Sek. langsamer als das in diesem Winter über 1.000 m noch unbesiegte US-Ass Heather Bergsma. Im Disziplinweltcup ist Herzog nun 13.

"Das war zum ersten Mal in dieser Saison richtiges Eisschnelllaufen. Es hat sich toll angefühlt und ich bin sehr happy mit dem Ergebnis", berichtete Herzog aus Berlin. Die Tirolerin war im viertletzten von zehn Paaren unterwegs gewesen, hatte sich sogar in Front gesetzt. In den letzten drei Paaren waren noch insgesamt vier Aktive schneller.

Am Freitag war Herzog im ersten der beiden 1.000er in 1:17,43 13. geworden, also zum Ausklang des vorletzten Weltcup-Wochenendes 2016/17 um 93/100 schneller. Bergsma legte im Vergleich zum ersten Rennen 34/100 drauf. Die Weltcupsaison wird am zweiten März-Wochenende in Stavanger abgeschlossen, nachdem der Weltverband (ISU) Tscheljabinsk wegen des Doping-Skandals die Organisation entzogen hatte.

Davor stehen gleich vier Weltmeisterschaften auf dem Programm. In zwei Wochen machen jene auf den Einzelstrecken in Gangneung in Südkorea den Anfang. Es folgen im Wochen-Rhythmus jene der Junioren in Helsinki, die im Sprint in Calgary und die Mehrkampf-Titelkämpfe in Hamar. Herzog setzt auf ihre Einzelstrecken- und Sprint-Chance. "Schön, so ein Ergebnis vor einem Großereignis zu erzielen", meinte sie. (APA, 29.1.2017)

Ergebnisse Eisschnelllauf-Weltcup Berlin vom Sonntag:

Damen, 2. Bewerb 1.000 m: 1. Heather Bergsma (USA) 1:15,08 Minuten – 2. Marrit Leenstra (NED) 1:15,45 – 3. Karolina Erbanova (CZE) 1:50,50 – 4. Miho Takagi (JPN) 1:16,01 – 5. Vanessa Herzog (AUT) 1:16,50

Weltcupstand (nach sechs Bewerben): 1. Bergsma 500 Punkte – 2. Leenstra 406 – 3. Takagi 386. Weiter: 13. Herzog 125