Die U-Bahn-Fahrer in Wien werden immer braver. Die Quote der Schwarzfahrer sinkt weiter.

Foto: Matthias Cremer

Wien – Die Zahl der Fahrgäste, die in Wien ohne Fahrschein in U-Bahn, Straßenbahn oder Bus erwischt werden, ist 2016 erneut zurückgegangen. 113.000 der 6,6 Millionen kontrollierten Personen konnten im vergangenen Jahr keinen Fahrschein vorweisen, eine Quote von 1,7 Prozent. Im Jahr davor waren es laut Wiener Linien noch 1,8 Prozent.

Die Schwarzfahrerquote sinkt in Wien bereits seit einigen Jahren. Lag sie 2012 noch bei 2,7 Prozent, waren es 2013 nur mehr 2,4 und 2014 schließlich 2,1 Prozent. "Bei den günstigen Ticketpreisen und dem gleichzeitig steigenden Angebot gehen immer weniger Fahrgäste das Risiko ein, beim Schwarzfahren erwischt zu werden", sagte die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Dienstag. Wer erwischt wird, zahlt derzeit 103 Euro.

Weniger Schwarzkappler

Allerdings ist 2016 auch weniger kontrolliert worden. Waren es 2014 und 2015 noch 7,8 beziehungsweise 7,9 Millionen Passagiere, wurden im Vorjahr nur noch 6,6 Millionen überprüft. Der Grund laut Wiener Linien: Wegen der U4-Sanierung mit einer mehrmonatigen Sperre des Westasts sei ein Teil der Schwarzkappler abgezogen und als Infopersonal für die Fahrgäste eingesetzt worden. (APA, red, 31.1.2017)