Sima Azimi (li.) hat sich viele Filme zu Gemüte geführt, Kampfsportfilme, die nicht zuletzt durch Martial-Arts-Filmikonen wie Bruce Lee und Jackie Chan auch in westlichen Gefilden ein Millionenpublikum faszinierten. Und Frau Azimi erging es nicht anders ...

Foto: APA/AFP/WAKIL KOHSAR

Die 20-Jährige ist Afghanistans erste weibliche Wushu-Trainerin. In der Hauptstadt Kabul und auf den angrenzenden Hügeln trainiert sie rund 20 Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen 14 und 20 Jahren.

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Sie selbst erlernte die Kampfsportart, während sie als Flüchtling im Iran lebte. Sie will Mädchen dazu animieren, Sport zu betreiben und sich mit anderen zu messen.

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"Es macht mir Spaß, Mädchen in meinem Land zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem will ich dabei helfen, dass Gewalt gegen Frauen in Afghanistan ein Ende findet", sagt sie.

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Mindestens zweimal pro Woche wird auch im Freien trainiert, egal ob es stürmt oder schneit. Sie wollen sich durch nichts und auch von niemandem darin hindern lassen, zu trainieren, um ihr Ziel zu erreichen, das da lautet, sich auf internationalem Level mit anderen zu messen.

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Wushu steht als Überbegriff für alle chinesischen Kampfsportarten und bedeutet übersetzt Kampfkunst. In westlichen Gefilden wurde sie auch unter dem Namen Kung-Fu bekannt. Wie auch in anderen Kampfsportarten hat Wushu zum Ziel, Körper und Geist zu schulen und zu vereinen. Beweglichkeit, Schnelligkeit, Stärke und Ausdauer werden dadurch ebenso geschult wie Koordination und Gleichgewichtssinn. Große Geduld und ein starker Wille sind Voraussetzungen.

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Unterrichtet werden da wie dort harte und weiche Stile. Zu den harten zählt etwa das Shaolin-Kung-Fu, bei dem vor allem Kraft und Schnelligkeit gefordert sind. Zu den weichen zählt Tai-Chi, bei dem Ruhe, Ausgeglichenheit und Konzentration im Mittelpunkt stehen. Wettkämpfe werden in drei Kategorien ausgetragen, mit oder ohne Waffen sowie im Zweikampf. Geht es nach Azimi, sollen auch bald ihre Schützlinge auf den internationalen Wettkampfbühnen mitmischen. (honz, 31.1.2017)

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