Chrome für iOS: Jetzt auch im Quellcode verfügbar.

Grafik: Google

Im Gegensatz zu anderen Ausgaben des Browsers stellt die iOS-Version von Chrome gleich in mehrerlei Hinsicht einen Sonderfall dar. Einerseits, weil Google hier nicht die eigene Rendering Engine Blink verwenden kann, da Apple dies für iOS-Apps untersagt. Zudem war aber auch der Code für die Apps bisher nicht öffentlich verfügbar, letzteres ändert der Hersteller aber nun.

Open Source

In einem Blogeintrag kündigt Google die Freigabe des Source Codes von Chrome für iOS an. Diesem Schritt sei ein längerer Umbau an der Code-Basis vorangegangen, mit dem es nun möglich wurde, die iOS-Version mit den anderen Browser-Versionen im Chromium-Repository zusammenzuführen.

Umbauten

Als Grund für die lange Verzögerung führt Google die eingangs erwähnte Beschränkung Apples auf die eigene Webkit-Engine an. Dies habe einiges an zusätzlicher Komplexität für die Integration mit den restlichen Browser-Ausgaben mit sich gebracht. Google hofft durch die Vereinheitlichung die Entwicklung der iOS-Version weiter beschleunigen zu können.

Grundlage

Der von Google verteilte Chrome-Browser basiert auf dem Open-Source-Projekt Chromium, und erweitert diese um einzelne, proprietäre Bestandteile. So bietet Chrome etwa eine breitere Unterstützung von Audio- und Video-Formaten sowie ein integriertes Flash-Plugin in den Desktop-Ausgaben der Software. (apo, 1.2.2017)