Washington – Die US-Notenbank hat den Leitzins auf ihrer ersten geldpolitischen Sitzung in diesem Jahr konstant gehalten. Er liegt damit weiter in einer Spanne zwischen 0,5 und 0,75 Prozent. Volkswirte und Finanzmärkte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Es war die erste Zinsentscheidung der Federal Reserve seit der Amtsübernahme von Donald Trump als US-Präsident.

Obwohl der Arbeitsmarkt in den USA stabil bleibe und sich das Verbrauchervertrauen verbessert habe, werde es auch in Zukunft nur vorsichtige Änderungen am Leitzins geben, teilte der Offenmarktausschuss der Notenbank nach seiner Sitzung am Mittwoch in Washington mit.

Ausgeglichene Risiken

Aus der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung geht hervor, dass sie die Risiken für den konjunkturellen Ausblick als "ungefähr ausgeglichen" einschätzen. Zuletzt hätten sich das Verbrauchervertrauen und auch das Geschäftsklima in den USA verbessert, hieß es weiter.

Die Fed hatte den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld im Dezember angehoben und angesichts des anhaltenden Aufschwungs in den USA für 2017 drei Schritte nach oben ins Auge gefasst.

Viele Investoren erwarten, dass die bereits rund laufende Konjunktur durch die Politik des am 20. Januar ins Weiße Haus eingezogenen Präsidenten Donald Trump zusätzlich befeuert wird. Er plant Steuersenkungen und Investitionen in die Verkehrswege. (APA/Reuters, 1.2.2017)