Arbeiterkammerpräsident Rudolf Kaske vermisst im runderneuerten Regierungsprogramm Maßnahmen für leistbares Wohnen. Konkret wünscht er sich eine Obergrenze für Mieten, die Zurückdrängung befristeter Verträge und die Festschreibung, dass Vermieter statt Mietern die Maklergebühr zahlen müssen, schreibt der "Kurier".

Vorschläge zum Wohnen im aktuellen Paket würden nur indirekt über mehr Bautätigkeit langfristig wohnen leistbarer machen, das gehe am Thema vorbei und "hat mit leistbarem Wohnen nichts zu tun", zitiert ihn die Zeitung.

Steigende Wohnkosten belasten vor allem Schlechtverdiener, zeigt der jüngst erschienene Sozialbericht: Seit 2008 sind die Wohnkosten pro Quadratmeter für Niedrigeinkommensbezieher um 31 Prozent und damit fast dreimal so stark wie für Haushalte mit hohen Einkommen gestiegen. (APA, 2.2.2017)