Wien – GPA-Chef Wolfgang Katzian sieht noch deutlichen Verhandlungsbedarf bei Mindestsicherung und Arbeitszeitflexibilisierung. Beide Themen hat die Regierung in ihrem Arbeitsabkommen an die Sozialpartner ausgelagert, inklusive Deadline bis Juli. "Es gibt immer noch einige Themen, die unklar sind", so Katzian Dienstagabend in der "ZiB2".

Es gebe jedenfalls "rote Linien", die Katzian so präzisierte: "Wenn jemand glaubt, man kann das Arbeitszeitgesetz irgendwie so gestalten, dass es dann situationselastisch ist zulasten der Menschen, dem werden wir nicht zustimmen." Das, was bisher von der Wirtschaftskammer vorgelegt wurde, würde Kürzungen der Überstundenzuschläge bedeuten. Und durch die Verlagerung der Verhandlungen auf Betriebsebene die Mitbestimmung der Gewerkschaften ausschalten. "Und wer glaubt, dass so etwas konfliktfrei geht, der lebt am Mond. Das werden wir sicher nicht tun." (APA, 8.2.2017)