Washington – Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg nimmt drei verfolgte Forscher aus dem Iran und Syrien auf, die wegen des US-Einreiseverbots und der folgenden Unsicherheiten nicht in die Vereinigten Staaten einreisen können. Die Wissenschafter kommen an die Universitäten Heidelberg, Stuttgart und Tübingen, teilte das Wissenschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit.

An Flughäfen gestrandet

Die drei Forscher hatten dem Stuttgarter Ministerium zufolge konkrete Aufnahmezusagen an US-Universitäten, konnten dann aber nicht einreisen. Derzeit tobt um das von US-Präsident Donald Trump verfügte Einreiseverbot ein Rechtsstreit mit offenem Ausgang. Sie hätten Visa-Anträge gestellt, diese aber nach der Einreisesperre nicht bekommen, berichtete ein Ministeriumssprecher. Einige Forscher seien an Flughäfen etwa in der Türkei gestrandet.

Trump hatte unter anderem einen 90-tägigen Einreisestopp für Menschen aus sieben islamisch geprägten Ländern verfügt. Später setzte ein Gericht den Erlass aus. Seitdem hält das juristische Tauziehen um das Einreiseverbot an. (APA, 8.2.2017)