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Vor Anklage: Cristina Kirchner.

Foto: Reuters / Marcos Brindicci

Buenos Aires – Wegen umstrittener Dollar-Geschäfte zu Lasten des argentinischen Staats hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen die frühere Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner beantragt. Die 95-seitige Anklageschrift ging am Mittwoch bei Gericht ein, das in den kommenden Tagen über die Einleitung des Verfahrens entscheiden muss.

Die Ermittler werfen Kirchner vor, während ihrer Amtszeit durch ungünstige Dollar-Geschäfte dem Staatshaushalt geschadet zu haben. Demnach verkaufte die Zentralbank im Jahr 2015 Dollar-Futures deutlich unter Marktpreis. Dadurch entgingen dem Fiskus hohe Einnahmen. Gegen Kirchner wird derzeit auch wegen Geldwäsche ermittelt. (APA, 8.2.2017)