Wien – Lange hat es gedauert, jetzt ist es endlich so weit. Die italienische Performancegruppe Dewey Dell landet auch in Wien. Nach einem intimen Konzert bei Imagetanz im Vorjahr bringen Agata, Demetrio und Teodora Castellucci mit Eugenio Resta ihr jüngstes Stück Sleep Technique zur neuen Ausgabe des Festivals (3. bis 25. März) ins Brut Theater.

Das verspricht sehr coolen Tanz. Ebenso wie auf etwas andere Art die Choreografie Internet des renommierten Schweden Mårten Spångberg. Und weil das seit 1989 bestehende Festival – diesmal unter dem Motto "Welcome Back" – vor allem eines für lokale Tanzschaffende ist, gibt es viel österreichischen Tanz.

Aktuelle Wiener Choreografie

Unter dem Titel The Inheritance werden historische Arbeiten der freien Szene ins Heute übersetzt: darunter Stücke von Anne Juren, Daniel Aschwanden, Doris Uhlich und Superamas. Außerdem zeigt sich die aktuelle Wiener Choreografie mit Uraufführungen von Stücken des hervorragenden Duos Sööt/Zeyringer, von Moritz Majce mit Sandra Man, Andrea Gunnlaugsdottir sowie Claire Lefèvre mit Evandro Pedroni in ihrer ganzen Vielfalt.

Nach Imagetanz enthüllen Roland Rauschmeier und Alex Bailey Consumption As A Cause of Coming Into Being (hart), zeigt Simon Mayer Oh Magic (robotisch) und nimmt Bara Kolenc mit Atej Tuta den Missbrauch von Sprache (philosophisch) aufs Korn.

In der Spielzeit 2017/18 wird das Brut Theater am Karlsplatz aus Gründen der Gebäudesanierung temporär delogiert und zur nomadischen Spielstätte. Der Wiederbezug soll erst im September 2018 erfolgen. (ploe, 10.2.2017)