Umbauen kann viel bringen. Notwendig dafür ist vor allem Expertenwissen.

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Achim Linhardt: "Das Umbaubuch".
€ 51,40 / 240 Seiten.
DVA, München 2016

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Ein Haus zu bauen ist nervenaufreibend. Oftmals lohnt sich ein Umbau zudem finanziell eher. Wie man es richtig macht, erklärt der freie Architekt Achim Linhardt in seinem Umbaubuch.

Wer darin schmökert, bekommt regelrecht Lust, die nächste Wand einzureißen, um Räume zu erweitern und Grundrisse zu straffen. Umbauern mit kleinen Plänen – eine Wand öffnen, einen Balkon oder ein neues Fenster einbauen – bis hin zu Modernisierern mit essenziellen Vorhaben – Haus trockenlegen, Rohre oder Dach erneuern – wird hier geholfen. Wer noch Größeres vorhat, wird auch fündig: Aufstockungen, Anbauten und sogar Nebengebäude sind im Buch beschrieben. Dazu gibt es auf fast jeder Seite gelungene Beispiele zum jeweiligen Vorhaben aus der realen Welt – inklusive Fotos und Grundrissen.

Jedes Haus bietet andere Möglichkeiten, auch was einen Umbau betrifft, weiß Linhardt. Deshalb hat er ein Kapitel seines Ratgebers den unterschiedlichen Baujahrzehnten gewidmet. Häusl-Umbauer finden dort die passende Strategie für ihr Vorhaben, egal ob ihr Bestandsgebäude aus den 1920er- oder den 1980er-Jahren ist. Auch hier wird anhand von Vorher-nachher-Fotos gezeigt, wie es funktionieren kann.

Barrierefrei und energiesparend bauen

Weil Häuser nicht für heute, sondern für die Zukunft geplant werden, beschäftigt sich der Ratgeber auch mit Barrierefreiheit, Haltegriffen in Badezimmern und anderen Maßnahmen für das Wohnen im Alter. Wer umbaut, um Energiekosten zu sparen, erfährt im Buch, wie Außenwände und Fenster verbessert, Dächer und Kellerplatten gedämmt werden können. Außerdem beschrieben: Wie funktionieren erneuerbare Energiesysteme, und was nutzen sie?

Wie man ganz praktisch an einen Umbau herangeht, ihn finanziert und Baumängeln vorbeugt, wird im letzten Kapitel erklärt. Dringende Empfehlung: Kein Projekt ohne Fachleute – denn ein Umbau ist oft komplizierter als ein Neubau, weil es dazu nicht nur Kenntnisse über das heutige, sondern auch solche über das Bauen der Vergangenheit braucht. (bere, 10.2.2017)