St. Louis – Der aus Wien stammende US-Literaturwissenschafter Egon Schwarz ist am 11. Februar im Alter von 94 Jahren in St. Louis gestorben. Das teilte sein Verlag am Montag in einer Aussendung mit. Schwarz floh 1938 vor den Nazis über mehrere Stationen in Europa nach Lateinamerika und gelangte schließlich in die USA, wo er unter anderem in Harvard und der Washington University in St. Louis lehrte.

In den USA galt der Eichendorff-Spezialist als einer der wichtigsten Vermittler deutschsprachiger Literatur, aber auch als Förderer emigrierter Schriftsteller. Wichtige Werke widmete er außerdem der Rezeption von Hermann Hesse in den USA sowie Rainer Maria Rilke. (APA, 13.2.2017)