Straßburg – Das EU-Parlament will eine stärkere Reduzierung der CO2-Zertifikate. Die Anzahl der CO2-Zertifikate soll jährlich um 2,4 Prozent gesenkt werden. Die EU-Kommission hatte zuletzt 2,2 Prozent vorgeschlagen.

Allerdings waren sich die EU-Abgeordneten nicht in allen Bereichen einig. Während einigen der Klimaschutz auch angesichts des Pariser Abkommens nicht weit genug geht, nannten andere die Maßnahmen erschwerend für die Industrie. EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete sprach von entscheidenden Zeiten und die Europäische Union sollte die Speerspitze beim Klimaschutz sein. Es gehe darum, die CO2-Reduktionsziele zu erreichen, aber auch gleichzeitig verwundbare Branchen zu schützen und einen sauberen Übergang zu schaffen.

Einige Abgeordnete sprachen von gemischten Gefühlen, ein "Traumabkommen" sei die am Mittwoch abzustimmende Forderung des EU-Parlaments nicht. Andere meinten, es sei immerhin ein erster Schritt. Kritik kam von mehreren Mandataren, dass es Ausnahmen für die Dünger- und Stahlindustrie gebe, auch für den Zementsektor. (APA, 13.2.2017)