Google baut die Kapazitäten seines Kartendienstes Maps weiter aus. Unter iOS und Android hat man dem Service nun ein neues Feature beschert. User können nun Listen mit Lieblingsorten anlegen, um diese für sich besser zu organisieren. Die Einträge lassen sich auf verschiedenem Wege teilen, dazu kann man auch Freunden folgen.

Die Funktion gab es bereits vorher, allerdings war sie bislang jenen Nutzern vorbehalten, die an Googles Local Guide-Programm teilnehmen und den Dienst regelmäßig mit Daten über von ihnen besuchte Orte füttern.

Google Maps

Maps wird sozialer

Bei The Verge stellt man nun die Frage, ob Google möglicherweise dabei ist, Maps zunehmend in ein soziales Netzwerk auszubauen. Schon lange ist der Dienst mehr als eine reine Karte für die Wegfindung. Er informiert in Echtzeit über die Verkehrssituation, zeigt Bewertungen von Restaurants, Hotels und anderen Einrichtungen und bietet auch diverse andere Zusatzfeatures.

Die Listen sind allerdings ein dezidiert "soziales" Feature mit Personalisierungsmöglichkeit und wäre eher ein "Facebook-Zug", denn ein "Google-Zug", so das Argument. Google hoffe anscheinend, dass Nutzer nun die ihnen zur Verfügung stehenden Daten individualisieren und anschließend teilen, so wie sie es oft schon mit ihren Fotos tun. (red, 14.02.2017)