Der vierte Teil der "Sniper Elite"-Reihe verspricht bessere KIs als bisher, mehr taktische Freiheiten und riesige offene Level. Die Fachpresse ist sich einig: Bei diesem Titel handelt es sich um den besten Teil der Reihe. Das soll aber nicht bedeuten, dass es ein Game der Meisterklasse ist.
Geschichte punktet mit Trash
"Wir hatten mitunter schon unsere Freude an der Geschichte, weil sie konsequent trashig inszeniert ist und eben gar nicht den Anspruch hat, mit einer tiefgründigen Handlung oder wirklich überraschenden Wendungen zu punkten", schreibt PC Games über die Story. Auch die künstliche Intelligenz scheint dem Spieler zuzusagen: "Die KI der zahlreichen Wachen ist auch trotz der versprochenen Verbesserungen nicht die schlaueste im Genre, agiert aber immerhin so klug, dass man sich stets Gedanken über ihre Wege und Sichtfelder machen muss."
Während der Umfang des Spiels und auch makabere Details wie die Kill-Cams beeindrucken können, verhalte es sich laut Videogamer ganz anders mit der Story. "Es ist eine Schande, dass die mangelhaft übertragene Geschichte und die hölzernen Charaktere im Weg sind", schreibt der Tester. Allerdings habe das den Spaß daran nicht verringert, als kaltblütiger Assassine den virtuellen Nazis den Garaus zu machen.
Klischeelastige Handlung
Gamespot stimmt dem zu: "Die Handlung ist zu vergessen: Eine stereotypische Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, mit einem verstörenden Nazi-Dorf und einer Superwaffe, die nur unser schroffer, amerikanischer Held stoppen kann." Das spannende Gameplay, die eindrucksvolle Größe und das clevere Design der Levels trösten aber letztendlich über KI-schwächen und eine grottenschlechte Handlung hinweg. "'Sniper Elite 4' fühlt sich wie eine natürliche Weiterentwicklung an, mit überarbeiteten Mechaniken, die den Fokus auf die erstklassigen Schießereien über große Distanzen legt", heißt es in der Rezension. (rhe, 22.2.2017)
"Sniper Elite 4" ist für die PlayStation 4, Xbox One und PC verfügbar.