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Die Scheine aus Polymer selbst haben kein Problem mit Fleisch.

REUTERS/Stefan Wermuth

London – Die Bank of England will ihre neuen Fünf-Pfund-Scheine trotz Kritik von Vegetariern und Veganern beibehalten. Recherchen hatten ergeben, dass in dem Kunststoff, der für die Herstellung der Scheine verwendet wird, ein geringer Anteil von tierischem Fett enthalten ist. Auch die Einführung eines neuen Zehn-Pfund-Scheins soll wie geplant stattfinden, teilte die Bank of England am Mittwoch mit.

Die Entscheidung dürfte manche enttäuschen. Etwa 135.000 Menschen hatten in einer Online-Petition im Namen von Veganern, Vegetariern und Religionsgemeinschaften gefordert, das tierische Fett aus dem Herstellungsprozess für die Geldscheine zu verbannen. Einzelne Läden hatten angekündigt, die neuen Scheine nicht zu akzeptieren.

Hohe Kosten

Die Kosten, um die Scheine zu ersetzen, seien zu hoch. Außerdem sei die Versorgung mit Bargeld gefährdet, würden die Scheine nun aus dem Verkehr gezogen, begründete die Bank of England ihre Entscheidung. Für einen neuen 20-Pfund-Schein will sie aber über Lösungen für ein Herstellungsverfahren ohne tierische Fette nachdenken.

Die Bank of England hatte die neuen Fünf-Pfund-Noten erst im September in Umlauf gebracht. Sie sind widerstandsfähiger als bisherige Scheine. Darauf zu sehen sind Porträts von Queen Elizabeth II. und dem früheren Premierminister Winston Churchill. (APA 15.2.2017)