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Bis zur Hälfte aller Schnell- und Landstraßen im Umkreis von Los Angeles waren zeitweise gesperrt und rund 100.000 Menschen ohne Strom.

Foto: AP/Ringo H.W. Chiu

Los Angeles – Heftige Regenfälle, Schlammlawinen und tiefe Krater in den Straßen: Südkalifornien ist in der Nacht zum Samstag von einem der schwersten Stürme seit Jahren heimgesucht worden. Nach Angaben des Senders ABC News kamen mindestens vier Menschen ums Leben, CNN sprach von zwei Todesopfern. In einigen Gebieten wurden bis zu 2,5 Zentimeter Regen in einer Stunde gemessen.

In Sherman Oaks riss ein umstürzender Baum Stromleitungen mit sich und stürzte auf ein Auto. Der 55-jährige Fahrer starb an einem Stromschlag, wie CNN und ABC News unter Berufung auf Behördenangaben berichteten. In Victorville östlich von Los Angeles sei ein Autofahrer tot in seinem überfluteten Auto gefunden worden.

Windböen bis zu 130 Stundenkilometern entwurzelten Hunderte Bäume und rissen Stromleitungen herunter. Auf einer Autobahn in Sun Valley standen zehn Fahrzeuge in tiefem Wasser, die Insassen mussten von Einsatzkräften gerettet werden. In Studio City stürzten zwei Autos in ein sechs Meter tiefes Loch. Die Fahrer blieben unverletzt.

Bis zur Hälfte aller Schnell- und Landstraßen im Umkreis von Los Angeles waren zeitweise gesperrt und rund 100.000 Menschen ohne Strom. Die Behörden warnten vor möglichen Erdrutschen, in Duarte wurden 200 Häuser vorsichtshalber evakuiert. In Forest Falls riss eine Schlammlawine weite Teile eines Berghanges in die Tiefe.

Entwarnung gab es vorerst nicht: Meteorologen sagten für die Nacht zum Sonntag weitere schwere Regenfälle voraus. (APA, 18.2.21017)