Hoher Besuch in Bagdad: James Mattis.

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Bagdad – US-Verteidigungsminister James Mattis hat am Montag erstmals seit seinem Amtsantritt den Irak besucht. Die USA seien nicht dort, um sich des Öls zu bemächtigen, sagte Mattis in Bagdad. Damit reagierte er auf entsprechende irakische Bedenken nach Äußerungen von US-Präsident Donald Trump.

"Wir haben in Amerika im Allgemeinen immer für Gas und Öl gezahlt", sagte Mattis. "Ich bin sicher, dass wir das auch in der Zukunft tun werden." Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf und nach seinem Amtsantritt mehrfach gesagt, die USA hätten während der achtjährigen Besetzung des Irak die Einnahmen aus dem irakischen Erdöl nutzen sollen, um ihre Militärausgaben zu finanzieren.

Mattis war nach seiner Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz zunächst nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten geflogen. Die Emirate wie auch andere sunnitische Golfstaaten hatten die Annäherung der USA an den schiitischen Iran unter der vorherigen US-Regierung von Barack Obama kritisch beäugt. (APA, 20.2.2017)