Moderne Verhandlungssäle mit Flatscreen und WLAN – das bietet das neue Arbeits- und Sozialgericht (ASG) in der Althanstraße 39–45 im neunten Bezirk in Wien. In dem vierstöckigen Gebäude, das zuvor von der Wirtschaftsuniversität und nach der WU-Übersiedlung vorübergehend als Flüchtlingsquartier genutzt wurde, stehen nun 31 Verhandlungssäle zur Verfügung.

Rund hundert Beschäftigte, davon 42 Richter, sind hier tätig, ein Teil der Verfahren wird im neuen ASG bereits mit elektronischen Akten geführt, wobei die Unterlagen im Saal auf Flatscreens abrufbar sind.

Barrierefrei

Der frühere Standort in der Wickenburggasse war nicht barrierefrei nutzbar, er soll jetzt als Ausweichstandort für die Strafjustiz genutzt werden.

Das neue ASG-Gebäude ist durchgängig barrierefrei, die Raumschilder sind auch in der Blindenschrift Braille beschriftet und die Lautsprecher mit eigenen Signalen für Hörgeräte ausgestattet. Für den Brandfall stehen zudem eigene Evakuierungszonen für Rollstuhlfahrer zur Verfügung.

Am ASG werden pro Jahr rund 16.000 Fälle verhandelt, etwa Beschwerden gegen die Ablehnung von Pflegegeld- oder Invaliditätspensionsansuchen. (sterk, 20.2.2017)