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Es war der letzte Start einer Sojus-U-Rakete. Künftig sollen unbekannte Frachttransporte mit einer Sojus-2.1a-Rakete losgeschickt werden.

Foto: AP/Russian Space Agency Roscosmos

Baikonur – Erstmals seit einem Unfall Anfang Dezember hat ein russischer Raumtransporter mehr als zwei Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Der Frachter vom Typ Progress habe planmäßig am Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde angedockt, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Freitag in Moskau mit.

Wegen eines Defekts der Trägerrakete war vor fast drei Monaten ein unbemannter Raumtransporter nach dem Start abgestürzt. Neben Treibstoff, Nahrungsmitteln und Sauerstoff enthält die frische Ladung auch eine Kamera für 360-Grad-Aufnahmen sowie einen neuen Raumanzug für Außeneinsätze der Raumfahrer. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Franzose in dem fliegenden Forschungslabor.

Letzter Flug einer Sojus-U

Der Frachter war am Mittwoch mit einer Trägerrakete vom Typ Sojus-U vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Es war der letzte geplante Start einer Sojus-U. Der Raketentyp war seit 1973 im Einsatz. Künftig sollen unbemannte Transportflüge der Agentur TASS zufolge mit Sojus-2.1a-Raketen zur ISS fliegen. (APA, 24.2.2017)