Der Hotel- und Büroimmobilienentwickler Warimpex verkauft rund die Hälfte seines Immobilienvermögens an den thailändischen Investor U City Public Company Limited (U City), wie das in Wien und Warschau börsennotierte Unternehmen heute, Donnerstag, mitteilte. Die acht Hotelbeteiligungen haben einen Immobilienwert von rund 180 Millionen Euro.

In dieser Summe nicht enthalten seien die Beteiligungen des Joint-Venture-Partners UBM Development AG an diesem Portfolio. An zwei der acht zum Verkauf stehenden Hotels hält die UBM 50 Prozent. Mit dem Abschluss der Transaktion wird "bis zum Sommer" gerechnet.

Neue Entwicklungsprojekte

Die 180 Millionen Euro entsprechen laut Warimpex auch der gesamten finanziellen Gegenleistung, die sich aus dem Kaufpreis für die Anteile an den jeweiligen Immobiliengesellschaften und der Übernahme von Schulden (Gesellschafterdarlehen und Kreditverbindlichkeiten) der Immo-Gesellschaften zusammensetzt. Der Kaufpreis für den UBM-Anteil am Portfolio ist in diesen Betrag nicht miteingerechnet.

Die Transaktion soll einen positiven Ergebnisbeitrag zwischen 15 und 20 Millionen Euro bringen, erwartet das Warimpex-Management. Der Veräußerungserlös werde für die "Verbesserung der Kapitalstruktur" und für "neue Entwicklungsprojekte" verwendet.

Fünf Häuser in Polen

Parallel zum Hotelabverkauf vereinbarten die beiden Warimpex-Kernaktionäre Amber Privatstiftung, die dem Firmenchef Franz Jurkowitsch zuzurechnen ist, und Bocca Privatstiftung des Vize-Vorstandschefs Georg Folian den Verkauf sämtlicher Anteile an der Hotelmanagementgesellschaft Vienna International Hotelmanagement Aktiengesellschaft (Vienna House) – diese sollen ebenfalls an U City gehen. Diese Gesellschaft betreibt alle acht verkauften Hotelbeteiligungen der Warimpex. Auch hier wird das Closing bis zum heurigen Sommer erwartet.

Zu dem nunmehr verkauften Hotelportfolio gehören zwei Häuser in Tschechien (das Vienna House Diplomat in Prag und 50 Prozent am angelo by Vienna House in Pilsen), fünf Häuser in Polen (das andels's by Vienna House in Lodz und in Krakau, das Vienna House Easy Chopin in Krakau, 50 Prozent am angelo by Vienna House in Kattowitz und das Vienna House Amber Baltic in Miedzyzdroje) sowie ein Hotel in Rumänien (angelo by Vienna House in Bukarest). (APA, 23.2.2017)