Im Jänner präsentierte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) ein Vier-Säulen-Modell zur Digitalisierung in der Bildung, der Zeitplan wurde im neuen Regierungsprogramm festgelegt. Bei der Umsetzung liegt man laut Ministerium auf Plan.

• Vermittlung und Verankerung digitaler Grundbildung ab der Volksschule Im kommend Schuljahr wird an Expertenschulen damit begonnen, die gesammelten Erfahrungen werden im folgenden Schuljahr in die Lehrpläne Einzug halten. Inhaltlich sollen technische Kompetenzen genauso vermittelt werden wie der kritische Umgang mit den Inhalten.

• Digital kompetente Pädagogen Bei der neuen Pädagogenausbildung sind digitale Kompetenzen bereits Teil der Ausbildung, für aktive Pädagogen soll es Fortbildungsangebote an den pädagogischen Hochschulen geben. Zusätzlich soll noch heuer ein Future Learning Lab für die digitale Pädagogenbildung eingerichtet werden.

• Infrastruktur und IT-Ausstattung Bei rund einem Drittel der Pflichtschulen fehlt ein leistungsstarker Internetzugang. Mit der Breitbandoffensive, die Mitte Februar mit neun Millionen Euro aus der Breitbandmilliarde gestartet ist, sollen bis 2020/21 nun auch diese 1300 Pflichtschulen ans Breitband angebunden werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie übernimmt 90 Prozent der Kosten. Bundesschulen sind besser ausgestattet. Rund 96 Prozent haben einen Internetzugang im Klassenzimmer, 50 Prozent der Klassenräume verfügen über WLAN. Weiters sollen alle Schüler nach der Volksschule ein Tablet und nach der Unterstufe einen Laptop zur Verfügung haben. Bis zum Sommer soll ein Finanzierungskonzept stehen, ab 2018 Wirklichkeit werden.

• Digitale Lerntools Im Februar ging die Eduthek online, ein Portal für digitale Lehr- und Lernmaterialien. Die Entwicklung neuartiger Materialien wird von der Innovationsstiftung für Bildung unterstützt. Zusätzlich wurde an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich das Bundes- und Koordinationszentrum eEducation Austria eröffnet. (ost, 24.2.2017)