Graz/Wien – Vor der Razzia gegen radikale Islamisten im Jänner hat die Polizei bei einem der Verdächtigen Sprengstoffspuren gefunden. Das berichtet die "Presse" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf einen U-Haft-Beschluss des Straflandesgerichtes Graz. Elf Islamisten befinden sich nach der Razzia weiterhin in Haft. Laut Polizei erfolgte die Razzia allerdings nicht wegen eines unmittelbar drohenden Anschlags.

Wie die "Presse" berichtet, wurden am Türknauf der Wohnung eines der Verdächtigen in Wien-Floridsdorf Spuren von TNT gefunden. Woher die Spuren stammen, ist demnach unklar. Der Sprengstoffwischtest wurde von der Kripo im Rahmen von Observationen und Abhörungen vor der Razzia durchgeführt. Ermittelt wird in der Causa gegen Funktionäre und Mitglieder radikal-islamischer Vereine wegen des Verdachts der terroristischen Vereinigung und der staatsfeindliche Verbindung. (APA, 24.2.2017)