Mag Speed: Ilka Stuhec.

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Crans Montana – Ilka Stuhec hat am Samstag den Weltcup-Super-G in Crans Montana gewonnen. Die Slowenin fuhr in einem von vielen Stürzen geprägten Rennen Bestzeit vor der Italienerin Elena Curtoni (+00,50 Sekunden). Dritte wurde die Tirolerin Stephanie Venier (+01,09). Tina Weirather aus Liechtenstein übernahm als Tagesvierte die Führung im Super-G-Weltcup von der nach ihrer Knie-Operation fehlenden Lara Gut.

Mit Platz sieben überraschte ÖSV-Routinier Elisabeth Görgl, Weltmeisterin Nicole Schmidhofer belegte Rang acht.

Stuhec, die im Jänner den bisher letzten Super G in Cortina gewinnen konnte, setzte sich im Weltcup in der Gesamtwertung auf den dritten Platz hinter Mikaela Shiffrin und Gut.

Die 26-Jährige erlebt die mit Abstand beste Saison ihrer Karriere, in der sie alle ihre insgesamt nun sechs Erfolge in Weltcuprennen feierte. Allein drei Abfahrten entschied Stuhec für sich, nachdem sie in den vergangenen Jahren immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden war.

Bei Sonnenschein und forcierten Weichschneeverhältnissen kamen viele Läuferinnen zu Sturz, darunter auch Lindsey Vonn. Die US-Amerikanerin kam jedoch unverletzt davon. Auch die Deutsche Viktoria Rebensburg und die ÖSV-Läuferinnen Tamara Tippler, Stephanie Brunner und Rosina Schneeberger fielen aus.

"Eigentlich hat es sich nicht so perfekt angefühlt, ich habe eine ganz andere Linie vorgehabt. Dann musste ich improvisieren. Es war schnell, denke ich", kommentierte Stuhec ihre Fahrt im Ziel. Die Bedingungen seien nicht einfach gewesen. "Man muss ein bisschen anders fahren."

Für Venier war es der zweite Podestplatz im Weltcup nach Rang zwei im Super-G von Garmisch-Partenkirchen. Bei der Weltmeisterschaft in St. Moritz hatte die 23-Jährige vor zwei Wochen in der Abfahrt hinter Stuhec die Silbermedaille gewonnen. Im Gesamtweltcup ist Venier als nun 15. die bestplatzierte Österreicherin.

"Es war heute irrsinnig schwer von oben bis unten. So richtig ins Fahren gekommen bin ich nicht", wollte bei der Tirolerin unmittelbar nach ihrer Fahrt nicht wirklich Freude aufkommen. Sie konnte sich allerdings damit trösten, dass offensichtlich der Speed passt. Als am Ende ihr zweiter Top-Drei-Rang im Weltcup feststand, strahlte sie mit der Sonne um die Wette. "Mit meinen Fehlern hätte ich mir nie gedacht, dass ich am Podest stehe. Die Freude ist riesengroß", sagte sie im ORF-Interview. (red, APA, 25.2. 2017)