Bild nicht mehr verfügbar.

Chromebooks gibt es von praktisch allen großen Hardwareherstellern, im Bild ein Modell von Samsung.

Foto: Mark Lennihan / AP

Chromebooks scheinen für den Einsatz im Bildungsbereich wie geschaffen zu sein. Kostengünstige Rechner, die innerhalb weniger Minuten eingerichtet sind, und einen minimalen Administrationsaufwand benötigen – alles Dinge, die für Bildungsinstutionen mit ihren engen Budgets besonders wichtig sind. Und tatsächlich erfreuen sich die Laptops mit dem Betriebssystem von Google in dieser Sparte einer weiter stark wachsenden Beliebtheit.

Ranking

Laut den Marktforschern von Futuresource waren 2016 stolze 58 Prozent aller im US-Bildungsbereich (K-12) erworbenen Laptops und Tablets mit Chrome OS ausgestattet. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr noch einmal eine Steigerung um 8 Prozentpunkte.

Das Wachstum geht dabei vor allem auf Kosten eines anderen prominenten Mitbewerbers: Apples Marktanteil sinkt im selben Zeitraum von 25 auf 19 Prozent. Damit rutscht man auch wieder hinter Microsoft zurück, dessen Windows auf 22 Prozent der neu angeschafften Systeme zu finden war.

Reaktion

Apple ist sich dieses Trends natürlich nur allzu bewusst, also hat man vor einigen Monaten neue Softwareoptimierungen für diesen Einsatz vorgestellt – darunter etwa ein Mehrbenutzermodus für iPads. Ob diese Initiative von Erfolg gekrönt sein wird, wird sich aber wohl erst anhand der Zahlen des laufenden Jahres beurteilen lassen.

Grafik: Futuresource

International

International sieht es laut Futuresource noch etwas anders auch: Global gesehen dominiert im BIldungsbereich weiter Windows mit 65 Prozent, Chrome OS verharrt weltweit noch bei vergleichsweise geringen sechs Prozent – im Vergleich zum Vorjahr stellt dies allerdings auch eine Verdopplung dar

Schweden.

Dass der Erfolg der Chromebooks nicht notwendigerweise auf die USA beschränkt bleiben muss, zeigt der Blick auf ein anderes Land: In Schweden sind Rechner mit Chrome OS nämlich mittlerweile ebenfalls die Nummer 1 im Bildungsmarkt. Konkret waren 38 Prozent alle neu angeschafften Laptops und Tablets dort Chromebooks, ein Jahr zuvor waren es noch "nur" 18 Prozent. (apo, 3.3.2017)